Texas Chilli
In Texas, wo das Chili herkommt, macht man das Chili ganz ohne Bohnen und Mais (ganz puristisch sogar ohne jedes "Gemüse" (also Knoblauch und Zwiebel) außer Chilis), also anders als wir es kennen. Man kann dieses Chili so mit Brot (und viel Bier, wenns richtig schön scharf ist ^^) essen, auch mit Reis ist es lecker, es eignet sich aber (in der Hackfleischvariante) vor allem auch als Grundlage für bei uns weniger gängige Junkfoodklassiker wie Chili (Cheese) Dogs oder Chili Cheese Fries...oder einen echt perversen Chilli Cheese Burger.
Zutaten (ohne Mengenangabe, Freiheit in der Küche ^^)
Würfelig geschnittenes Rindfleisch oder Rinderhack (je mehr desto besser, wie immer bei solchen Gerichten, mindestens ein Kilo würde ich sagen)
Salz, Chilipulver, Cayennepfeffer, Oregano, Kreuzkümmel
Chilischoten
Knoblauch
Zwiebel
Brühe
Öl
Chedar Käse gerieben (zum garnieren)
Fleisch in Öl anbraten, wenn es anfängt Farbe zu bekommen fein gehackten Zwiebel und Knoblauch dazu und anbraten.
Dann Salz, Chilipulver, Cayennepfeffer, Oregano und Kreuzkümmel dazu geben und mit Brühe ablöschen. Chilis rein, und kochen. 2 Stunden mindestens würde ich sagen, aber ruhig auch länger (in Originalrezepten stehen teilweise bis zu 7 Stunden
), dann natürlich immer wieder Brühe (oder später auch nur Wasser) nach gießen.
Vor dem Servieren kann man mit geriebenem Käse, roten Zwiebelringen und Chillischoten garnieren...eventuell gratinieren.
Tipp: Wer es nicht so scharf mag kann auch etwas edelsüßes Paprikapulver dazu geben und dafür etwas weniger Chilipulver oder Cayennepfeffer ...aber nicht übertreiben, sonst ist es kein Chili sondern ein Gulasch. xD
Apropos Gulasch. Zwiebel sollte man auch nicht wie beim Gulasch extrem viel nehmen. Ich würde sagen eine bis zwei Zwiebel pro Kilo Fleisch.
Das kann man als Grundrezept sehen. Wer ein echt amerikanisches Chili machen will, dem bleibt eh nix anderes übrig als sein eigenes Rezept zu kreieren. Für den hiesigen Geschmack empfiehlt sich mit dem Kreuzkümmel sparsam umzugehen und auch der Käse oben drauf ist nicht für jeden europäischen Gaumen das Wahre. ^^
Man kann Tomaten dazu geben, man kann mit Bier aufgießen, man kann mit (zusätzlichen) Gewürzen experimentieren, man kann Speck oder gar Schokolade dazu geben, man kann Sauerrahm drauf geben...Rezepte gibts unzählige, aber ich denke dieses ist eine gute, ziemlich authentische Basis.
Wer es ganz authentisch will lässt wie schon gesagt auch noch Zwiebel und Knoblauch weg und kocht einfach nur Fleisch und Chilis mit Gewürzen. ^^