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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Sa 21. Jul 2012, 00:58 

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Balthier9999 hat geschrieben:
Ein anderes „Zeit“-Thema wäre vielleicht interessanter: Was ist Zeit überhaupt? :shock:

Fangen wir mal damit an, was Zeit NICHT ist. Nämlich die 4. Dimension! Die Eigenschaften der 4. Dimension können wir nicht wahrnehmen, uns nicht einmal vorstellen.
Für mehr bin ich jetzt zu müde^^
Ich hätte da so eine Äther-Theorie, die ich hier erstveröffentlichen könnte, aber erst morgen.


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Sa 21. Jul 2012, 00:58 


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 23:02 

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Ok, da ich zur Zeit immer Müde zu sein scheine fasse ich mich erstmal kurz:

1. Die Zeit ist existenzbestimmend, die alles bestimmende Basis, die "Urkraft". Zeit definiert auch den Raum. Ohne Zeit kein Raum. Ich versuch das mal so zu erklären:
Man nimmt einen Ort im Raum und stellt sich dort hin. "Ich stehe hier." Wenn der Satz physikalisch vollständig wäre würde er lauten: "Ich stehe JETZT hier, vorher habe ich das noch nicht getan" Somit ist Zeit notwendig um eine Position im Raum einzunehmen/festzulegen. Somit ist Raum im eigentlichen Sinne ohne Zeit nicht existent, oder zumindest nicht so, wie der menschliche Verstand das erfassen kann.=> Ohne Zeit ist der Raum bedeutungslos alles kann zur selben Zeit überall sein, also ergibt sich eine Non-Lokalität, die kein Mensch erfassen kann.

2. Der Raum besteht aus "Teilchen" welche Höhe, Breite und Tiefe festlegen, bzw. überhaupt erst möglich machen. Dabei bin ich mir noch unsicher, ob es sich um x-,y- und z-"Teilchen" oder um ein einziges Multidimensionales handelt. Teilchen ist eigentlich ein schlechtes Wort dafür, besser wäre wohl Knoten oder so.

3. Die Zeit stellt etwas dar, das dazu beiträgt die Existenz des Raumes, in menschlichem Ermessen überhaupt ermöglicht. Im übertragenen Sinn könnte man sagen die Zeit regt die "Raumteilchen" dazu an den Raum zu formen, wie wir ihn wahrnehmen.

Wie du/ihr(falls noch jemand anderes als Balthi das liest) feststellen wirst habe ich immer wieder geschrieben "nach menschlichem Ermessen" uÄ. Ob Raum ohne Zeit existent ist kann ich nicht sagen, aber das Raum ohne Zeit für den menschlichen Verstand nicht existieren kann, da bin ich mir sicher.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: So 22. Jul 2012, 23:31 
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http://www.youtube.com/watch?v=kMWFvScB ... re=related

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Mo 23. Jul 2012, 00:55 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
1. Die Zeit ist existenzbestimmend, die alles bestimmende Basis, die "Urkraft". Zeit definiert auch den Raum. Ohne Zeit kein Raum. Ich versuch das mal so zu erklären:
Man nimmt einen Ort im Raum und stellt sich dort hin. "Ich stehe hier." Wenn der Satz physikalisch vollständig wäre würde er lauten: "Ich stehe JETZT hier, vorher habe ich das noch nicht getan" Somit ist Zeit notwendig um eine Position im Raum einzunehmen/festzulegen. Somit ist Raum im eigentlichen Sinne ohne Zeit nicht existent, oder zumindest nicht so, wie der menschliche Verstand das erfassen kann.=> Ohne Zeit ist der Raum bedeutungslos alles kann zur selben Zeit überall sein, also ergibt sich eine Non-Lokalität, die kein Mensch erfassen kann.

Den Schritt von „Ich stehe hier.“ zu der Notwendigkeit von Zeit kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Außerdem: Der zweite Satz („Ich stehe JETZT hier, vorher habe ich das nicht getan.“) ist für diesen Fall physikalisch Unsinn, denn es gibt ja keine Zeit.
Auch ohne Zeit könnte Raum existieren (wie gesagt kapiere ich den Schritt von Existenz zu Notwendigkeit der Zeit nicht); Dinge mit bestimmten räumlichen Ausdehnungen können sich zufällig verteilt in diesem Raum befinden, ohne dass nur eine Sekunde vergeht. Mehr noch: Zeit kann räumlich lokalisiert sein, sprich: Zeit läuft nur an bestimmten Orten, an anderen nicht. Raumzeit, ne?^^ Natürlich sind diese außerhalb der Zeit befindlichen Räume physikalisch möglicherweise nicht mehr für uns relevant, aber wir fantasieren hier ja eh. Wir könnten auch spekulieren, was Zeit ist, wenn sie kürzer als die Planck-Zeit ist… ^^
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
2. Der Raum besteht aus "Teilchen" welche Höhe, Breite und Tiefe festlegen, bzw. überhaupt erst möglich machen. Dabei bin ich mir noch unsicher, ob es sich um x-,y- und z-"Teilchen" oder um ein einziges Multidimensionales handelt. Teilchen ist eigentlich ein schlechtes Wort dafür, besser wäre wohl Knoten oder so.

Teilchen sind für mich im Raum ausgedehnte Objekte, sie benötigen also Raum. Der Raum wiederum ist an sich Höhe, Breite und Tiefe. Also entweder gibt es den Raum nicht, dafür diese Teilchen, oder Raum = Teilchen. Oder wie stellst du dir das vor?!
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
3. Die Zeit stellt etwas dar, das dazu beiträgt die Existenz des Raumes, in menschlichem Ermessen überhaupt ermöglicht. Im übertragenen Sinn könnte man sagen die Zeit regt die "Raumteilchen" dazu an den Raum zu formen, wie wir ihn wahrnehmen.

Okay. Andererseits: ohne Raum kein Mensch, oder?

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Mo 23. Jul 2012, 01:49 

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Auweia, da schein ich mich etwas unverständlich ausgedrückt zu haben^^

Zu "Ich stehe hier":
Ohne Zeit funktioniert die Ortsbestimmung nicht mehr. Angenommen auf eine Kugel "wirkt die Zeit nicht mehr". Diese Kugel kann ja dann an zwei, drei, vier, usw. Orten mehr oder weniger gleichzeitig (natürlich nicht, da keine Zeit) sein. Ohne Zeit verliert der Raum seine (evtl. vom Mensch gemachte?) Logik.

Zu den "Raum-Teilchen":
Ich sagte ja, Teilchen ist ein blödes Wort. Ich denke mehr an etwas, das durch seine Existenz (oder evtl. Wechselwirkung mit der Zeit) den Raum überhaupt erst aufspannt.
Ein Beispiel:
Bild
Dieser Würfel ist der Raum. Die "Raumteilchen" sind jetzt sozusagen die Linien, die in diesem Würfel dafür sorgen, das es ein Würfel ist.
Oh mann, das ist nicht einfach zu erklären^^
Oder wir stellen uns den Raum als den Innenraum eines Luftballons vor. Dabei stellt die Luft im Luftballon die "Raumteilchen" dar, die dafür sorgen, dass der Ballon eben mit Luft gefüllt ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Di 24. Jul 2012, 00:02 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Auweia, da schein ich mich etwas unverständlich ausgedrückt zu haben^^

Also entweder machst du einen Fehler oder ich verstehe dich nach wie vor nicht:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Zu "Ich stehe hier":
Ohne Zeit funktioniert die Ortsbestimmung nicht mehr. Angenommen auf eine Kugel "wirkt die Zeit nicht mehr". Diese Kugel kann ja dann an zwei, drei, vier, usw. Orten mehr oder weniger gleichzeitig (natürlich nicht, da keine Zeit) sein. Ohne Zeit verliert der Raum seine (evtl. vom Mensch gemachte?) Logik.
Auch wenn Logik vom Menschen kommt, verschwindet sie nicht, wenn man annimmt, die Zeit wirke nicht mehr an einer bestimmten Stelle. Manche logischen Grundsätze gehen sogar von einem zeitlosen Jetzt-Zustand aus, wie etwa der Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch. Was hindert eine Kugel daran, in einem zeitlosen Raum an einer bestimmten Stelle zu schweben?
Was ich nachvollziehen kann, ist die Sache mit der Ortsbestimmung. Ein Mensch hätte es schwer, im zeitlosen Raum zu messen, wo die Kugel ist.^^
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Zu den "Raum-Teilchen":
Ich sagte ja, Teilchen ist ein blödes Wort. Ich denke mehr an etwas, das durch seine Existenz (oder evtl. Wechselwirkung mit der Zeit) den Raum überhaupt erst aufspannt.
Ein Beispiel:
Bild
Dieser Würfel ist der Raum. Die "Raumteilchen" sind jetzt sozusagen die Linien, die in diesem Würfel dafür sorgen, das es ein Würfel ist.
Oh mann, das ist nicht einfach zu erklären^^
Oder wir stellen uns den Raum als den Innenraum eines Luftballons vor. Dabei stellt die Luft im Luftballon die "Raumteilchen" dar, die dafür sorgen, dass der Ballon eben mit Luft gefüllt ist.

Dir ist aber der Widerspruch bewusst, den ich im letzten Post erwähnte? Ob nun Teilchen oder Linien – jede Ausdehnung befindet sich im Raum, kann also schwer der Raum selbst sein.
Ich vermute, das Wort Teilchen ist gar nicht mal das schwerwiegende Problem. Sondern eher der Raum – es sind eigentlich Raumerweiterungsteilchen, wenn überhaupt. (Wenn der Ballon z.B. tief im Schlamm liegt, kann man ihn nur sehr schwer aufpumpen, denn es fehlt Raum.)

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Di 24. Jul 2012, 22:43 

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Teilchen oder Linien ist total egal, die "Teilchen" von denen ich rede sind eigentlich eine Umschreibung von dem was ich als Raum auffasse.
Raum existiert, soweit sind wir uns wohl einig.^^
Ich versuche nochmal ganz am Anfang anzufangen:
Raum existiert. Raum kann gedehnt, gestreckt und gekrümmt werden. Nun stellt sich ja die Frage: Was ist Raum? Wieso existiert überhaupt so etwas wie Raum?
Prinzipiell müsste dieser Raum eine Art Gerüst haben, etwas das die Existenz des Raums überhaupt erst möglich macht. Und dieses "etwas" nenne ich einfach "Raumteilchen", da mir keine bessere Umschreibung einfällt. Diese "Teilchen" sind selbstverständlich keine Teilchen im eigentlichen Sinne, sie nehmen keinen Raum ein, sie legen ihn überhaupt erst fest. Es sollte sich um etwas nulldimensionales Handeln. Ein nulldimensionales Teilchen so zu sagen.^^

Und das mit der Logik ist ein kleines großes Problem. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob das was wir als Logik auffassen wirklich der Logik des Universums entspricht (deswegen halte ich es auch durchaus für möglich, dass Paradoxa (wie das Großvaterparadoxon von oben) eine logische Lösung haben die allerdings vom Menschen nicht als logisch erfast werden kann. Ein bisschen pessimistisch, aber ich finde es durchaus angebracht wenn man bedenkt, dass die menschliche Logik hauptsächlich auf "einfachere" Beobachtungen ausgerichtet ist. Also Basisphysik wie Balistik, Hebel usw. eben alles was im Laufe unserer Evolution als Jäger und Sammler wichtig war. Und das präzise erfassen solcher abstrakter Probleme gehört leider nicht dazu.^^
Womit uns die Physik zur Psychologie und Biologie führt. Alles ein Teil des Ganzen^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Do 26. Jul 2012, 00:45 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Prinzipiell müsste dieser Raum eine Art Gerüst haben, etwas das die Existenz des Raums überhaupt erst möglich macht. Und dieses "etwas" nenne ich einfach "Raumteilchen", da mir keine bessere Umschreibung einfällt. Diese "Teilchen" sind selbstverständlich keine Teilchen im eigentlichen Sinne, sie nehmen keinen Raum ein, sie legen ihn überhaupt erst fest. Es sollte sich um etwas nulldimensionales Handeln. Ein nulldimensionales Teilchen so zu sagen.^^
Der Raum enthält alles. Zu sagen, es gäbe Raumteilchen, erfordert die Frage nach dem Behältnis, das diese Teilchen enthält.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Und das mit der Logik ist ein kleines großes Problem. Ich bin mir einfach nicht sicher, ob das was wir als Logik auffassen wirklich der Logik des Universums entspricht (deswegen halte ich es auch durchaus für möglich, dass Paradoxa (wie das Großvaterparadoxon von oben) eine logische Lösung haben die allerdings vom Menschen nicht als logisch erfast werden kann.

Es spielt doch erst einmal keine Rolle, welche „Logik das Universum“ (das Universum schlussfolgert?) hat. Wenn du gegen einen Stuhl drückst, dann bewegt er sich. (Man könnte noch detaillierter werden, er steht im geräumten Zimmer usw.) Das ist Logik, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Wirklichkeit funktioniert. Ob die nun mit der des „Universums“ übereinstimmt, hat für die Logik keine Relevanz.
In diesem Beispiel ist es logisch relativ problemlos, einen zeitlosen Raum anzunehmen und gleichzeitig räumlich definierte Objekte zu haben. Das ist eh eine Hypothese, genau wie das Gedankenspiel Raum ohne Zeit an sich. Ob das mit der „Universum-Logik“ funktioniert, kannst du gar nicht beweisen. Da kommt dann wieder der Satz von Popper – oder von mir aus Wittgenstein oder Kant. Die Sache mit den Dingen an sich und den Dingen für uns ist doch steinalt.
Aber immerhin kann man mit der Logik Vorhersagen machen. Und falls es dir noch nicht aufgefallen ist: „Logik des Universums“ ist eine merkwürdige Wortkombination. Bei Logik geht’s ums Schließen: Wenn A, dann macht B ein C; A ist der Fall; also macht B nun ein C. Das sind Aussagen. Ein Universum trifft afaik eigentlich keine Aussagen, oder?

Und zum doofen Großvaterparadoxon: Das Problem ist doch schon mal die Möglichkeit des Szenarios; deshalb vergleiche ist das gerne mit der Frage, was passiert wenn eine Farbe plötzlich eine andere Farbe hätte. Es gibt ’nen Zeitpfeil, es gibt gewisse Erkenntnise in der Physik und es gibt afaik keine Besucher aus der Zukunft (oder?). Wenn man das übersieht, stellen sich die nächsten Fragen: wie soll das passieren? Wie kann die Person in einem Stück mit Bewußtsein in die Vergangenheit reisen? Führt sie ihre eigenen Raumzeitverschnörkelungen mit? xD
Nimmt man an, die Person erscheine einfach so in der Vergangenheit, dann würde das erst einmal bedeuten, dass es mehr Energie im Universum gibt als zuvor. Was wiederum nochmal verdeutlicht, dass die Person real zu dieser Zeit anwesend und nicht virtuell ist. Sie kann daher nicht einfach verschwinden. (Aber wie gesagt: wer weiß, was für eine Maschine sie benutzt hat.)
Allerdings gibt es bei dieser relativ einfachen und ziemlich plausiblen Erklärung ein Problem: Die Zukunft ist unbestimmt (Zeitpfeil). Problematisch ist nicht etwa, dass der Reisende auf eine zügige Rückreise in wenigen Sekunden verzichten muss, sondern dass er selbst, als jemand aus der Zukunft, bestimmt – also das Gegenteil von unbestimmt – ist.
1. Die Zukunft ist unbestimmt.
2. Ein Zeitreisender kommt aus der Zukunft.
3. Der Zeitreisende ist unbestimmt. :ugly:
Jetzt müssen wir nur noch herauszufinden, warum die Zukunft unbestimmt ist. Das Paradoxon selbst ist hierbei der beste Beweis, dass die Zukunft unbestimmt ist, denn wäre sie bestimmt, dann wären Zeitreisen nicht möglich, denn: Paradoxon. Ausnahme wäre ein in sich konsistentes Universum.

Das Paradoxon ist eine logische Widerlegung von Zeitreisen. Das ist der Sinn der Sache. Aber irgendwie denken viele, das sei nur ein Problem, das man zwangsweise lösen müsse. Meistens weil an Zeitreisen irgendwelche Fantasien gebunden sind; deshalb ist das in der Populärliteratur auch so beliebt.

Okay? Okay, ja?
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
dass Paradoxa (wie das Großvaterparadoxon von oben) eine logische Lösung haben die allerdings vom Menschen nicht als logisch erfast werden kann.
Nein, die Paradoxa an sich nicht. Paradoxa fussen auf Postulaten und den strengen Regeln der Logik. Da gibt es nichts zu lösen. Was eher zu lösen wäre, ist, ob die Aussagen innerhalb der Paradoxa stimmen. Deswegen eben passt der Vergleich: Rot ist plötzlich Blau. Die Prämisse ist falsch und nicht die Logik oder die Schlussfolgerung.

PS: Das Ding ist halt die ganze Zeit: vieles von dem gehört in den Philosophie-Thread oder den Wahrheit-Thread und NICHT in den Astrophysik-Thread. xD

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Do 26. Jul 2012, 17:01 

Registriert: Do 29. Jul 2010, 16:24
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Wohnort: Vermutlich irgendwo
Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Prinzipiell müsste dieser Raum eine Art Gerüst haben, etwas das die Existenz des Raums überhaupt erst möglich macht. Und dieses "etwas" nenne ich einfach "Raumteilchen", da mir keine bessere Umschreibung einfällt. Diese "Teilchen" sind selbstverständlich keine Teilchen im eigentlichen Sinne, sie nehmen keinen Raum ein, sie legen ihn überhaupt erst fest. Es sollte sich um etwas nulldimensionales Handeln. Ein nulldimensionales Teilchen so zu sagen.^^
Der Raum enthält alles. Zu sagen, es gäbe Raumteilchen, erfordert die Frage nach dem Behältnis, das diese Teilchen enthält.

Dieses "Teilchen" benötigen kein Behältnis, sie SIND das Behältnis^^
Balthier9999 hat geschrieben:
PS: Das Ding ist halt die ganze Zeit: vieles von dem gehört in den Philosophie-Thread oder den Wahrheit-Thread und NICHT in den Astrophysik-Thread. xD

Also diese ganze Logikdebatte gehört meiner Meinung nach schon hier rein, da sich diese Fragen direkt aus Problemstellungen der Physik ergeben. Physik ist schon irgendwie Philosophie. Blöd ist nur, dass das alles so unglaubliche Ausmaße annimmt. Also sollten wir auf die Zeit zurückkommen.

Und wenn wir schon dabei sind, lass uns gleich noch so nebenbei die GUT aufstellen, sonst nimmt das ja nie ein Ende^^

Wie bist du mit der M-Theorie vertraut, spontan hätte ich da eine Idee bezüglich der Zeit als Grundkraft eines Paralleluniversums die bis in unser Universum wirkt.
Ich denke mir das so:
Laut M-Theorie gibt es ja offene und geschlossene Strings. Offene, die z.B. die elektromagnetische Kraft bilden, sind an eine Brane gebunden sie sind also in unserem Universum "gefangen". Geschlossene Strings wie die Gravitonen sind jedoch nicht an Branes gebunden und können praktisch in andere Dimensionen "hineinwirken".
Worauf ich hinaus will ist folgendes:
Wäre es nicht denkbar, dass die Zeit eine Kraft (geschlossene Strings!) aus einem Paralleldimension ist, deren Wirkung auf unser Universum das ist, was wir Zeit nennen?



Mario hat geschrieben:
http://www.youtube.com/watch?v=kMWFvScBVHU&feature=related

Ja, wir klingen ein bisschen wie Sheldon Cooper, aber so kompliziert ist das eigentlich gar nicht. Man muss sich nur drauf einlassen und etwas Zeit mitbringen^^ Ich hab in meinem Physikseminar, die letzen 1,5 Jahre den Franck-Hertz-Versuch behandelt und am Anfang hab ich den überhaupt nicht verstanden. Aber ein bisschen Beschäftigung damit und dann war plötzlich alles klar.^^


VERDAMMT! Jetzt muss ich wohl doch Physik studieren :heul: Das Universum erforschen, begründen und das Begründete auch beweisen zu können das wär echt geil


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2012, 14:16 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Dieses "Teilchen" benötigen kein Behältnis, sie SIND das Behältnis^^
Also sind sie der Raum, womit die Frage nachsteht, wieso man sie nun so oder so versteht. Anders gesagt: was macht deine Aussage sinnvoll?^^
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Wie bist du mit der M-Theorie vertraut, spontan hätte ich da eine Idee bezüglich der Zeit als Grundkraft eines Paralleluniversums die bis in unser Universum wirkt.
Ich denke mir das so:
Laut M-Theorie gibt es ja offene und geschlossene Strings. Offene, die z.B. die elektromagnetische Kraft bilden, sind an eine Brane gebunden sie sind also in unserem Universum "gefangen". Geschlossene Strings wie die Gravitonen sind jedoch nicht an Branes gebunden und können praktisch in andere Dimensionen "hineinwirken".
Worauf ich hinaus will ist folgendes:
Wäre es nicht denkbar, dass die Zeit eine Kraft (geschlossene Strings!) aus einem Paralleldimension ist, deren Wirkung auf unser Universum das ist, was wir Zeit nennen?

Zunächst: Kraft bedingt Zeit, daher kann Zeit keine Kraft sein. ;)
Mich erinnert das an die Loop-Quantengravitation. Mit der Stringtheorie kann ich es allerdings, nach meinen bescheidenen Kenntnissen, nicht wirklich vereinbaren, weil sie die Raumzeit als Hintergrund voraussetzt. Das ist auch einer der Probleme mit der Stringtheorie, denn eigentlich muss auch die Geometrie aus dem Urknall entstehen.
Überhaupt würde ich mich von der M-Theorie fern halten. Es gab schon genug Kritik, nicht allein weil es bislang keine Beweise für sie gibt (im Gegensatz zu den extrem vielen Beweisen der Quantenphysik und Relativitätstheorie), sie ist in sich noch nicht mal schlüssig, es gibt Fehler (die ja irgendwann in Zukunft gelöst werden :ugly: ) und dazu dutzende kleine Stringtheorien, die am Ende eigentlich nichts aussagen können. Siehe: http://xkcd.com/171/
Auch das Ziel (weil du die GUT erwähnt hast) ist fragwürdig: Es wird dank Gödelschem Unvollständigkeitssatz keine Formel der TOE geben. Das hat der gute Hawking inzwischen auch eingesehen.

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