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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2012, 15:36 

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Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Dieses "Teilchen" benötigen kein Behältnis, sie SIND das Behältnis^^
Also sind sie der Raum, womit die Frage nachsteht, wieso man sie nun so oder so versteht. Anders gesagt: was macht deine Aussage sinnvoll?^^

Jetzt versteh ich deine Frage nicht. Wie soll man das so oder so verstehen? Die einzige Möglichkeit meinen Gedanken so oder so verstehen zu können liegt eigentlich allein in der Ermangelung eines passenden Wortes. Weil das Wort "Teilchen" fest mit "Raum einnehmend" verknüpft ist, aber kein anderes Wort näher an die Idee ran kommt.

Gegenfrage: Was ist Raum deiner Meinung nach?

Balthier9999 hat geschrieben:
Zunächst: Kraft bedingt Zeit, daher kann Zeit keine Kraft sein. ;)
Mich erinnert das an die Loop-Quantengravitation. Mit der Stringtheorie kann ich es allerdings, nach meinen bescheidenen Kenntnissen, nicht wirklich vereinbaren, weil sie die Raumzeit als Hintergrund voraussetzt. Das ist auch einer der Probleme mit der Stringtheorie, denn eigentlich muss auch die Geometrie aus dem Urknall entstehen.

Wie gesagt, ein spontaner Gedanke und ja, die Quantelung der Zeit war etwas von der LQG inspiriert. Die Idee mit den "Raumteilchen" übrigens auch^^ . Man (in dem Fall wohl eher ich^^) muss nur aufpassen, dass man sich da nicht in irgendwas verrennt.
(Ich schwanke teilweise sehr mit meinem Weltbild. Entweder bin ich unvoreingenommen oder schlicht dumm^^)
Balthier9999 hat geschrieben:
Überhaupt würde ich mich von der M-Theorie fern halten. Es gab schon genug Kritik, nicht allein weil es bislang keine Beweise für sie gibt (im Gegensatz zu den extrem vielen Beweisen der Quantenphysik und Relativitätstheorie), sie ist in sich noch nicht mal schlüssig, es gibt Fehler (die ja irgendwann in Zukunft gelöst werden :ugly: ) und dazu dutzende kleine Stringtheorien, die am Ende eigentlich nichts aussagen können. Siehe: http://xkcd.com/171/

Die M-Theorie steht der Quantenmechanik und Relativitätstheorie nicht entgegen und nur weil etwas (noch) nicht beweisbar ist muss es ja nicht falsch sein. Allerdings besteht bei der Bezeichnung M-Theorie Diskussionsbedarf, M-Hypothese oder M-Idee wären wohl besser.
Balthier9999 hat geschrieben:
Auch das Ziel (weil du die GUT erwähnt hast) ist fragwürdig: Es wird dank Gödelschem Unvollständigkeitssatz keine Formel der TOE geben. Das hat der gute Hawking inzwischen auch eingesehen.

Nenn mich naiv, aber auch Hawking kann sich irren.^^


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: So 29. Jul 2012, 15:36 


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Mi 1. Aug 2012, 00:35 
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Dieses "Teilchen" benötigen kein Behältnis, sie SIND das Behältnis^^
Also sind sie der Raum, womit die Frage nachsteht, wieso man sie nun so oder so versteht. Anders gesagt: was macht deine Aussage sinnvoll?^^

Jetzt versteh ich deine Frage nicht. Wie soll man das so oder so verstehen? Die einzige Möglichkeit meinen Gedanken so oder so verstehen zu können liegt eigentlich allein in der Ermangelung eines passenden Wortes. Weil das Wort "Teilchen" fest mit "Raum einnehmend" verknüpft ist, aber kein anderes Wort näher an die Idee ran kommt.

Eine These muss doch irgendein etwas bringen. Sie sollte eine Art Mehrwert haben, eine praktische Begründung, warum sie eine vorige Theorie ersetzen soll. Das ist übrigens ein weiteres Problem der Stringtheorie, denn bislang hat man den Eindruck, man hat einfach Teilchen durch Fäden ersetzt. Man könnte nun sagen: Ja, die sind Dreiecke.
Wenn die Teilchen keine Teilchen sind und den Raum „verkörpern“, dann stellt sich die Frage, was am alten Modell denn so schlecht war? Was ist also der Sinn der Sache, „was macht deine Aussage sinnvoll“?
Ich kann mir ja die Antwort schon denken: Spekulation kann vielleicht Lösungen für bestehende Probleme bringen. Du wolltest das irgendwie mit der M-Theorie in Verbindung bringen, ja, ja. Das war vorher nicht deutlich; da fragt man sich eben: warum jetzt ein Apfel statt dem Raum an sich?
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Gegenfrage: Was ist Raum deiner Meinung nach?

Wo wir beim Thema Apfel statt Raum sind…
Der Raum ist mit der Zeit verbunden. Beides könnte unabhängig gedacht werden, aber wie du schon sagtest, könnte man in beiden Varianten keine Messungen vornehmen. Ohne Zeit keine Bewegung, ohne Raum keine Bewegung.
Raum ohne Ortsbegriffe zu definieren ist äußerst schwierig. Man könnte simpel sagen: Raum definiert, wie Dinge (Energie?) sich örtlich in der Zeit bewegen. Aber da ist „örtlich“ drin… Selbst ein Begriff wie Koordinatensystem hat was „örtliches“ in sich.
Zentral scheint aber die Bewegung zu sein, die ja nun wieder der Zeit nahesteht. Diese wiederum wandelt, verändert. Der Raum ist eine Art Wandelpotential, durch das Energie zum Wandel angeregt wird.
Aber du willst sicher irgendwas hören über Spinnetzwerke usw. Aber ich hab so meine Zweifel, was den Raum betrifft. (Das mit der Zeit hingegen klingt ‚okay‘.) Gründe sind dieselben, wie bei dir: Auch wenn behauptet wird, die Netwerke seien der Raum – allein der Zwischen‚raum‘ ist tückisch. Da kommt eher zu der Idee, eben jenen Zwischenraum zum Raum zu erklären und die Netzwerke zu einer Art Elementareigenschaft jenes Raums.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Allerdings besteht bei der Bezeichnung M-Theorie Diskussionsbedarf, M-Hypothese oder M-Idee wären wohl besser.
„Idee“ passt wohl eher.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
nur weil etwas (noch) nicht beweisbar ist muss es ja nicht falsch sein
Die Klammern müssen schon weg, damit man das so akzeptieren kann. ;)
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Nenn mich naiv, aber auch Hawking kann sich irren.^^
Es ging mir hier nicht um Hawking, sondern um erwähnten Gödelschen Unvollständigkeitssatz.

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Do 2. Aug 2012, 23:03 

Registriert: Do 29. Jul 2010, 16:24
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Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Dieses "Teilchen" benötigen kein Behältnis, sie SIND das Behältnis^^
Also sind sie der Raum, womit die Frage nachsteht, wieso man sie nun so oder so versteht. Anders gesagt: was macht deine Aussage sinnvoll?^^

Jetzt versteh ich deine Frage nicht. Wie soll man das so oder so verstehen? Die einzige Möglichkeit meinen Gedanken so oder so verstehen zu können liegt eigentlich allein in der Ermangelung eines passenden Wortes. Weil das Wort "Teilchen" fest mit "Raum einnehmend" verknüpft ist, aber kein anderes Wort näher an die Idee ran kommt.

Eine These muss doch irgendein etwas bringen. Sie sollte eine Art Mehrwert haben, eine praktische Begründung, warum sie eine vorige Theorie ersetzen soll. Das ist übrigens ein weiteres Problem der Stringtheorie, denn bislang hat man den Eindruck, man hat einfach Teilchen durch Fäden ersetzt. Man könnte nun sagen: Ja, die sind Dreiecke.
Wenn die Teilchen keine Teilchen sind und den Raum „verkörpern“, dann stellt sich die Frage, was am alten Modell denn so schlecht war? Was ist also der Sinn der Sache, „was macht deine Aussage sinnvoll“?
Ich kann mir ja die Antwort schon denken: Spekulation kann vielleicht Lösungen für bestehende Probleme bringen.

ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Gegenfrage: Was ist Raum deiner Meinung nach?

Wo wir beim Thema Apfel statt Raum sind…
Der Raum ist mit der Zeit verbunden. Beides könnte unabhängig gedacht werden, aber wie du schon sagtest, könnte man in beiden Varianten keine Messungen vornehmen. Ohne Zeit keine Bewegung, ohne Raum keine Bewegung.
Raum ohne Ortsbegriffe zu definieren ist äußerst schwierig. Man könnte simpel sagen: Raum definiert, wie Dinge (Energie?) sich örtlich in der Zeit bewegen. Aber da ist „örtlich“ drin… Selbst ein Begriff wie Koordinatensystem hat was „örtliches“ in sich.
Zentral scheint aber die Bewegung zu sein, die ja nun wieder der Zeit nahesteht. Diese wiederum wandelt, verändert. Der Raum ist eine Art Wandelpotential, durch das Energie zum Wandel angeregt wird.
Aber du willst sicher irgendwas hören über Spinnetzwerke usw. Aber ich hab so meine Zweifel, was den Raum betrifft. (Das mit der Zeit hingegen klingt ‚okay‘.) Gründe sind dieselben, wie bei dir: Auch wenn behauptet wird, die Netwerke seien der Raum – allein der Zwischen‚raum‘ ist tückisch. Da kommt eher zu der Idee, eben jenen Zwischenraum zum Raum zu erklären und die Netzwerke zu einer Art Elementareigenschaft jenes Raums.

Der Grundgedanke folgt der Frage "Was ist Raum?", somit ist es nicht reine Spekulation um irgendwelche GUT- oder TOE-Fetzen sondern viel mehr eine der grundsätzlichsten Fragen überhaupt. Neben deiner Frage nach der Zeit.
Die zwei Grundfragen schlechthin: "Was ist Raum?" und "Was ist Zeit?"
Ich bin jetzt nicht sicher, aber meine Recherchen der letzten Tage zufolge hat sich offenbar noch niemand tiefgehend mit der Frage nach dem Raum beschäftigt (mir bekannte Ausnahme zum Teil die Loop Quantengravitation) und die naheliegendste "Theorie" Raum ist Raum klingt mir irgendwie ZU einfach (und vor allem zu allgemein).
Daher die Idee der Quantisierung des Raums. Hier kollidiere ich auch (mal wieder) mit der LQG, die ja auch eine Art "Raumgitter" vorsieht. (Wenn ich das richtig verstanden habe^^)
Ich sehe das so: Der Raum besteht aus "gitterförmig" angeordneten "Knoten". Und im (menschlich logischem) "Zwischenraum" ist schlicht Nichts. Aber eben nicht das Nichts, das man zwischen Elementarteilchen nicht findet, sondern eigentlich noch weniger als Nichts.^^

Rein spekulativ könnte man sich die Zeit dann eventuell als "Schwingung" dieses "Gitters" vorstellen. Diese Schwingungen sind räumlich, da der Raum ja durch die Existenz der Knoten existiert. Die Zeit die zur Schwingung nötig ist entsteht dann aus der Schwingung also aus sich selbst heraus.
Kurz gesagt: Raumzeit = schwingender Raum
Aber das ist jetzt wirklich reine Spekulation^^


Was mir spontan noch zur Beziehung von Raum und Zeit einfällt:
Der entscheidende Unterschied ist wohl die "Beweglichkeit" innerhalb von "Raum" und "Zeit". Im Raum kann man sich jederzeit in alle (bei uns eben 3) Dimensionen bewegen wie man eben will. Bewgung in der Zeit ist nur in eine Richtung möglich. Aber das sollte sowieso klar sein :ugly:
Den Raum könnte man, wie du sagtest, als Potential zum Wandel definieren und die Zeit als aktivierendes Element dieses Potentials. Nur so ein Gedanke^^
Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Nenn mich naiv, aber auch Hawking kann sich irren.^^
Es ging mir hier nicht um Hawking, sondern um erwähnten Gödelschen Unvollständigkeitssatz.

Wo sich dann aber die Frage stellt: Wäre eine potentielle TOE derart komplex, dass Gödel hier zu Zug kommen würde?
Oder anders gesagt: Könnte eine TOE nicht auch einfach eine Gleichung á la 1+1=2 sein, deren vermutete Komplexität durch unsere Ausgangssituation (im übertragenen Sinn eben nur das Ergebnis) zustande kommt?


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Sa 4. Aug 2012, 00:56 
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Grundlage des Forschens kann es aber nicht sein, dann zu spekulieren, wenn uns eine Theorie zu einfach erscheint. (Das widerspricht ja dem Verallgemeinerungsprinzip.) Der Raum kann, neben Zeit, Energie und anderen Eigenschaften und Konstanten, einer der letzten Grundeigenschaften des Universums sein. Aber selbst wenn er, wie auch immer, aufgesplittert wird, würde man sich mit seinen Splittern nicht zufrieden geben, weil sie viel zu einfach sind. Das hat Ähnlichkeiten mit dem Münchhausen-Trilemma.
Den wirklichen Anstoß gab das Problem, dass mit dem Urknall auch die Raumzeit entstanden sein muss. Eine TOE muss das erklären können; mit einem starren Postulat von Raum und Zeit ist das schwer möglich.

Die Spekulationen werden mir langsam etwas albern. :ugly: Oh ja, kopieren wir doch mal ein Stück der Looptheorie, aber ersetzen spontan „ruckartig“ durch „schwingend“. :D Mir fehlt da nun der Sinn des Spinnens.

Ich hab mir vorhin vorgestellt, was wäre, wenn die Erde, oder irgendein anderer bewohnter Planet, die Größe der Sonne hätte. Wäre die Erdoberfläche mit der heutigen Technik vollständig entdeckt? Gäbe es mehr Menschen oder vielleicht sogar unterschiedliche Menschenarten? Die wären sicher recht massiv, bei der Gravitation – wobei diese Frage wahrscheinlich eh überflüssig ist, denn bei der Größe müsste der Planet doch eh irgendwie zu einer echten Sonne werden, ne? :ugly:

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Sa 4. Aug 2012, 17:17 

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Balthier9999 hat geschrieben:
Grundlage des Forschens kann es aber nicht sein, dann zu spekulieren, wenn uns eine Theorie zu einfach erscheint. (Das widerspricht ja dem Verallgemeinerungsprinzip.)

Ich forsche ja nicht, ich philosophiere ja bloß^^
Balthier9999 hat geschrieben:
Eine TOE muss das erklären können

Gott wars PUNKT ;)
Balthier9999 hat geschrieben:
Die Spekulationen werden mir langsam etwas albern. :ugly: Oh ja, kopieren wir doch mal ein Stück der Looptheorie, aber ersetzen spontan „ruckartig“ durch „schwingend“. :D Mir fehlt da nun der Sinn des Spinnens.

Ich weiß das du mir das nicht glauben wirst, aber die Idee kam mir bevor ich die LQG kannte. Und ja, spinnen kann man es durchaus nennen^^

Balthier9999 hat geschrieben:
Ich hab mir vorhin vorgestellt, was wäre, wenn die Erde, oder irgendein anderer bewohnter Planet, die Größe der Sonne hätte. Wäre die Erdoberfläche mit der heutigen Technik vollständig entdeckt? Gäbe es mehr Menschen oder vielleicht sogar unterschiedliche Menschenarten? Die wären sicher recht massiv, bei der Gravitation – wobei diese Frage wahrscheinlich eh überflüssig ist, denn bei der Größe müsste der Planet doch eh irgendwie zu einer echten Sonne werden, ne? :ugly:


Wenn man sich die Erde aufgepumpt vorstellt, wird relativ schnell klar, dass das Klima wohl komplett ander wäre. Da ja die Kontinente wesentlich größer wären, wären auch die Kontinentalklimazonen erheblich größer und in großen Teilen praktisch tot, weil waserlos. Also wäre die räumliche Trennung von verschiedenen Landesteilen durch die "Todeszone" sehr stark ausgeprägt und damit wären wiederum die einzelnen Ökosysteme stärker getrennt woraus natürlich auch ein (global gesehen) breiteres Artenspektrum resultiert.
Kurz: ja, verschiedene Menschenarten wären durchaus denkbar, möglicherweise sogar mehrere "höher intelligente" Spezies. Supervögel oder so^^
Entdeckt wäre dieser Planet wahrscheinlich in ähnlichem Ausmaß wie die Erde, also das Land praktisch komplett (Ausnahme evtl. Gebirge), und Unterwasser nur leichter zugängliche Teile.

Balthier9999 hat geschrieben:
wobei diese Frage wahrscheinlich eh überflüssig ist, denn bei der Größe müsste der Planet doch eh irgendwie zu einer echten Sonne werden, ne? :ugly:

Also das wäre mir neu, nur wegen der Größe fängt ein Planet nicht so einfach an munter seine Atome zu fusionieren. Wenn das allerdings ein Gasplanet mit hohem Wasserstoffgehalt ist könnte eine Supernova "in der nähe" möglicherweise eine entsprechende Reaktion einleiten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Sa 4. Aug 2012, 19:03 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Ich forsche ja nicht, ich philosophiere ja bloß^^

Auch bei der Philosophie sollte es eine Notwendigkeit geben. „Weil es zu einfach ist“ ist kein notwendiges Argument. ^^
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Ich weiß das du mir das nicht glauben wirst, aber die Idee kam mir bevor ich die LQG kannte. Und ja, spinnen kann man es durchaus nennen^^
Ich kann das durchaus glauben. Bevor ich mich mit Einstein beschäftigt hab – oder überhaupt mit Astrophysik –, hatte ich Theorien, die der ART recht ähnlich waren. So ähnlich ist es auch mit Philosophien; einige Philosophien sind ja heute sowieso weitgehend ‚selbstverständlich‘. Dass wir darauf kommen, ohne entsprechende Kenntnis zu haben, liegt einfach am herrschenden Paradigma. Vor Einstein ist keiner auf seine Ideen gekommen, weil die Zeit als ‚starr‘ galt. Heute bekommen wir auch ohne besonderes Interesse an Astrophysik mit, dass dem wohl nicht ganz genau so ist. Daher fällt es leichter, auf solche Theorien allein zu kommen.
Bei der LQG ist der Gedankenlauf ja auch nicht so komplex: Irgendwie bekommt man mit, dass alles qequantelt wird und dass dutzende Elementarteilchen gibt. Zudem sieht man aber, dass die Raumzeit unverändert bleibt. Diese nun zu quanteln ( :ugly: ) ist irgendwo naheliegend. Ohne Kenntnis über Quarks oder sogar Quantenmechanik an sich ist das aber nicht so einfach.^^

Der Prozess offenbart jedoch, dass die naheliegenden Lösungen offenbar nicht immer die richtigen sind, sonst müsste es diese Paradigmawechsel nicht geben.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Wenn man sich die Erde aufgepumpt vorstellt, wird relativ schnell klar, dass das Klima wohl komplett ander wäre. Da ja die Kontinente wesentlich größer wären, wären auch die Kontinentalklimazonen erheblich größer und in großen Teilen praktisch tot, weil waserlos. Also wäre die räumliche Trennung von verschiedenen Landesteilen durch die "Todeszone" sehr stark ausgeprägt und damit wären wiederum die einzelnen Ökosysteme stärker getrennt woraus natürlich auch ein (global gesehen) breiteres Artenspektrum resultiert.
Kurz: ja, verschiedene Menschenarten wären durchaus denkbar, möglicherweise sogar mehrere "höher intelligente" Spezies. Supervögel oder so^^
Entdeckt wäre dieser Planet wahrscheinlich in ähnlichem Ausmaß wie die Erde, also das Land praktisch komplett (Ausnahme evtl. Gebirge), und Unterwasser nur leichter zugängliche Teile.
Das ist doch Stoff für ’ne Sci-Fi-Story! Gibt’s sowas schon? Wäre mal was anderes…
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Also das wäre mir neu, nur wegen der Größe fängt ein Planet nicht so einfach an munter seine Atome zu fusionieren. Wenn das allerdings ein Gasplanet mit hohem Wasserstoffgehalt ist könnte eine Supernova "in der nähe" möglicherweise eine entsprechende Reaktion einleiten.
Die Gravitation dürfte doch für einen Braunen Zwerg ausreichen.^^ Wasserstofffusion nicht notwendig, dennoch relativ schlecht bewohnbar. :ugly: Davon abgesehen ist sowieso fraglich, wie das funktionieren soll. Da braucht man erst noch eine ausreichend große Sonne, die nahe genug sein und auch über längere Zeit stabil sein muss.

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Mo 6. Aug 2012, 23:37 

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Zu deinem Sinn/Unsinn-Einwand möchte ich abschließend sagen:
Ich stelle diese Überlegungen an, weil es mir Spaß macht und ich genug Freizeit dafür habe. Besser als würde ein Physiker seine bezahlte Zeit dafür nutzen, anstatt seine Arbeit zu machen.
Balthier9999 hat geschrieben:
Die Gravitation dürfte doch für einen Braunen Zwerg ausreichen.^^ Wasserstofffusion nicht notwendig, dennoch relativ schlecht bewohnbar. :ugly:

Wenn ich im Moment nicht so faul wäre würde ich die Daten raussuchen und die Gravitation einer sonnengroßen Erde berechnen. Möglicherweise würde der Erdkern "verdampfen"^^
Balthier9999 hat geschrieben:
Davon abgesehen ist sowieso fraglich, wie das funktionieren soll. Da braucht man erst noch eine ausreichend große Sonne, die nahe genug sein und auch über längere Zeit stabil sein muss.

Mit einem Multisternsystem könnte das auch funktionieren.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Mo 6. Aug 2012, 23:54 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Zu deinem Sinn/Unsinn-Einwand möchte ich abschließend sagen:
Ich stelle diese Überlegungen an, weil es mir Spaß macht und ich genug Freizeit dafür habe. Besser als würde ein Physiker seine bezahlte Zeit dafür nutzen, anstatt seine Arbeit zu machen.

Ich bin gerade in einem Zustand, in dem ich wohl nicht alles mitbekomme :D aber ich könnte mir denken, dass wir uns missverstehen. Dieser ganze Kram mit Sinn und Unsinn hängt mit Wittgenstein zusammen, und ich spiele gerade den kleinen Wittgenstein, ok?^^ Für Wittgenstein waren Sätze nur dann ‚sinnvoll‘, wenn sie irgendwas mit der Wirklichkeit zu tun hatten; das Wort Sinn hatte für ihn also einen speziellen Sinn.^^ Also: No hard feelings, bro!
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Wenn ich im Moment nicht so faul wäre würde ich die Daten raussuchen und die Gravitation einer sonnengroßen Erde berechnen. Möglicherweise würde der Erdkern "verdampfen"^^
Es ist doch auch eine wichtige Frage, ob es überhaupt solche Planeten gibt. Also selbst wenn es theoretisch möglich sein sollte, spricht es ja gegen die Theorie, wenn kein Beispiel gefunden wird.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Mit einem Multisternsystem könnte das auch funktionieren.
Ähä. Aber der Planet sollte schon irgendwie immer gleichmäßig bestrahlt werden, ne?^^

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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Di 7. Aug 2012, 00:01 

Registriert: Do 29. Jul 2010, 16:24
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Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Wenn ich im Moment nicht so faul wäre würde ich die Daten raussuchen und die Gravitation einer sonnengroßen Erde berechnen. Möglicherweise würde der Erdkern "verdampfen"^^
Es ist doch auch eine wichtige Frage, ob es überhaupt solche Planeten gibt. Also selbst wenn es theoretisch möglich sein sollte, spricht es ja gegen die Theorie, wenn kein Beispiel gefunden wird.

Ein Beispiel zu finden ist bei der gigantischen Anzahl an Galaxien/Sternen/Planeten fast unmöglich. Ist ein bisschen wie Exobiologie oder Stringtheorie. Eher wie Exobiologie.
Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Mit einem Multisternsystem könnte das auch funktionieren.
Ähä. Aber der Planet sollte schon irgendwie immer gleichmäßig bestrahlt werden, ne?^^

Ein Multisternsystem kann schon gleichmäßig bestrahlen, allerdings nicht in dem Rhythmus unserer Sonne. Also "sieht" Leben da dann wohl sehr viel anders aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Astrophysik
BeitragVerfasst: Di 7. Aug 2012, 00:07 
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Beiträge: 3618
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Ein Beispiel zu finden ist bei der gigantischen Anzahl an Galaxien/Sternen/Planeten fast unmöglich. Ist ein bisschen wie Exobiologie oder Stringtheorie. Eher wie Exobiologie.

Na ja, man braucht ja nicht alle. Das ist wie mit Umfragen, da braucht man ja auch nur 3.000 Leute. :ugly:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Ein Multisternsystem kann schon gleichmäßig bestrahlen, allerdings nicht in dem Rhythmus unserer Sonne. Also "sieht" Leben da dann wohl sehr viel anders aus.

Sädd’s se problemm. Die … ehm… range of the right temperature… ist relativ kurz/klein, relativ zu der Größe der Sterne und ihrer Hitze.

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