So 12. Okt 2014, 19:50
Sagen mir alle nichts, – gleich »capsule«, das als Begriff allerdings mir eh dort populär scheint, zumindest sieht man’s in Dragon Ball.
Verstehst du dann Japanisch oder vergnügst du dich an der melodischen Form?
Ich höre nicht mehr viel, dafür fehlt mir die Zeit, wohl eher aber das Interesse. Ich glaube, das Ligeti-Konzert habe ich verpasst. Manchmal lade ich Spotify um zur Zerstreuung die letztgehörten Tracks zu hören; ein wilder Genre-Mix – Klassik, Schönberg, Pop, Soundtracks… – spiegelt die Interesselosigkeit.
Und die umherrschende Weise, Musik als bloß Stille auflösendes, den Argwohn gegen menschliche Nähe Überdeckendes oder rein Bestätigendes, Wiederholtes, als billige Vertrautheit schaffendes Instrument zu behandeln, kann ich, bei aller Erinnerung an früher Tage, selbst intuitiv nicht ohne Stress und schlechtes Gewissen an mich legen. Denn so wirkt Musik beinah wie ein Smartphone, indem nämlich entweder nahe Menschen aktiv verdrängt oder bestehende Kontakte hohl und fad werden.
Den Problemen nicht in – sonst selten – eilender Bequemlichkeit aus dem Weg gehen!, so hart es klingt, der Lohn wird es in der Regel wert sein. Kein Multi-Tasking, Ablenkung meiden, – dagegen volle Konzentration auf das, was man will! Stets!
In solcher Weise kann ich Popmusik schwerlich hören, wo sie sich nur laut wiederholt. Klassik dagegen schon. Und ständige Beschallung ist in ihr ein Ärgernis, ein nervender Störfaktor, egal welche Musik spielt. Musik nervt nur noch – das hab ich schon im anderen Thread gesagt, nur ohne genaue Begründung.