Unbeantwortete Themen | Aktive Themen
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Caligari
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Verfasst: Di 12. Apr 2016, 00:35 |
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Registriert: Sa 10. Jul 2010, 23:28 Beiträge: 562
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Hallo Leute. Wie seht ihr die Zukunft des Internets? Ich muss nämlich zugeben, dass je länger ich darin verweile umso mehr meine mir übliche Sachlichkeit verliere und infantil, freundlich, zwanghaft Langeweile mit Gutgelauntheit überspiele. Was geschieht mit uns? Hat es schon alle infiziert? Was verbirgt die US-Regierung vor uns? Stehen wirklich nur ganz "zufällig" Computer im Pentagon?!?! Stotternd: Ich ... w - i - l -l Zahlen und ... Statistiken aus --- werten a a a a aber ich kom ---me nicht dagegen an AAAAAAAAAAAAHHHHHH! SCHNELL, BRINGT EUCH IN SICHERHEIT!
_________________ O Wind, If Winter comes, can Spring be far behind?
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Verfasst: Di 12. Apr 2016, 00:35 |
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Baldwin
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Verfasst: Di 12. Apr 2016, 11:07 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Das Internet ist keine ‹Totalität›, jedenfalls nicht für mich. Es stellt bloß ein Bruchteil meiner alltäglichen Wirklichkeit dar. Ich benutze es. Ich begreife aber, wie es zu einer ‹Welt› werden kann – hab damals ja selbst viel Zeit darin verbracht.
Mal unabhängig davon, dass ein Großteil seines Einflusses natürlich vom jeweils gewählten Content abhängt, haften natürlich dem Medium selbst einige Eigenschaften an, die den Menschen auf gewisse Weise prägen und bilden. (So wie beispielsweise Schularchitektur usw., sh. Foucault.) Beim Internet ist es die allseits bekannte und immer wieder erwähnte instantane Verfügbarkeit: Das Digitale reduziert Zwischenräume. Der Vorteil hieran ist die höhere Effizienz; entsprechend ist es nicht verwunderlich, dass viele es nutzen (unabhängig von Trends, Warenfetisch etc.), «infiziert» werden. Der Verlust der Zwischenräume, die ja auch eine Bildungsfunktion haben (sh. z.B. informelles Lernen, Unsinn usw.), führt aber auch dazu, dass Zufälle verschwinden. Diesem Verlust begegnet man mit künstlich erzeugten Zufällen: Katzen, Memes, Eric Andre Show, Random Humor etc.
Wenn man das nicht mag, setzt man sich dem einfach nicht aus. Es gibt ja immer Gegenbewegungen, die das ins Extrem führen, was ich für albern halte.
Jedenfalls bemerke ich gerade, dass das Internet immer mainstreamiger wird. Im deutschen Reddit ist z.B. plötzlich ein Großteil der Posts im rechten Spektrum. (Der 5ka5 postet da übrigens.) Dementsprechend prognostiziere ich eine zwar «erfolgreiche» (mehr Bedeutung, mehr Menschen online etc.) aber sehr langweilige Zukunft für das Internet…
_________________ -Liberté- -Égalité- Fraternité
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6ka6
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Verfasst: Do 27. Okt 2016, 03:49 |
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Registriert: Di 18. Okt 2016, 00:28 Beiträge: 39
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Baldwin
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Verfasst: Do 27. Okt 2016, 23:34 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Ja, ich hab auch gesehen, wie du diesen Anti-Pomo-Stuß auf Lases pfostiertestestst. … «Die» haben Hegel auch übersprungen, kann das sein!??!? Nun denn, ich hab echt keine Lust, hier zu Diskussionen zu führen.
Was anderes, zum Thema, (der Post vorher war im Prinzip auch nur Spielerei): Social Media sozialisiert die Menschen dahin, … sagen wir: radikal-subjektivistisch zu sein: man kommuniziert nur auf Kanälen, die mich bestätigen oder mich direkt negieren (und somit bestätigen); ergo auch Gruppenbildung; zudem wird der Mensch als physisches, emotionales Wesen ausgeblendet. Der RL-Sozialisierte wird dagegen alltäglich mit Dingen konfrontiert, die ihm widersprechen oder ihm Neues einflößen. Die kann er auch nicht so rücksichtslos verwerfen, denn er sieht sich verletzbaren Menschen gegenüber. Die ganze PC-Geschichte, aber auch anderes, dieser Post-Faktizismus, könnte die Folge der Social-Media-Sozialisation sein. Debatten werden emotional geführt, weil man nicht gelernt hat, IRL zu debattieren. Fakten sind in der Gruppe bereits bestätigt. Mit Abweichenden braucht man sich nicht beschäftigen. Dabei gilt in guter Diskussionskultur z.B. das Prinzip der wohlwollenden Interpretation. Gute Diskutanten versetzen sich in andere hinein. Das ist aber ausgeschlossen, wenn man von vornherein sagt, ich gehe da nicht rein. Hm?
_________________ -Liberté- -Égalité- Fraternité
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6ka6
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Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 02:00 |
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Registriert: Di 18. Okt 2016, 00:28 Beiträge: 39
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>Nun denn, ich hab echt keine Lust, hier zu Diskussionen zu führen. >Das ist aber ausgeschlossen, wenn man von vornherein sagt, ich gehe da nicht rein. Aber klar, wem das konsequent erscheint, der kann auch als Poststrukturalist gegen den Post-Faktizismus argumentieren.
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Baldwin
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Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 15:42 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Bist du eigentlich einer derjenigen, die zuerst einen Witz erklären müssen bevor sie lachen?!
_________________ -Liberté- -Égalité- Fraternité
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6ka6
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Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 15:49 |
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Registriert: Di 18. Okt 2016, 00:28 Beiträge: 39
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Baldwin
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Verfasst: Fr 28. Okt 2016, 15:57 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Vielleicht sollte man einfach nicht über sowas im Internet reden.
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ZeLdAfOrEvEr
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Verfasst: Sa 29. Okt 2016, 23:01 |
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Registriert: Do 29. Jul 2010, 16:24 Beiträge: 1914 Wohnort: Vermutlich irgendwo
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6ka6 hat geschrieben: Das ist lustig. Punkt.
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6ka6
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Verfasst: So 30. Okt 2016, 03:33 |
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Registriert: Di 18. Okt 2016, 00:28 Beiträge: 39
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