Wie macht man gute Musik, ist es falsch sich absichtlich nicht an Tonleitern zu halten weil man den befremdlichen Klang mag? Was ist dieses "Feeling" von dem alle sprechen, oder besser, Bending und Vibrato werden als "Feeling" bezeichnet, was doch völliger Unsinn ist es so zu bezeichnen, es sind nur Techniken um seiner Musik Variation zu geben damit diese nicht so eintönig klingt. Was auch oft als "Feeling" bezeichnet wird, ist das Gestikulieren und die Mimik. Sollte aber nicht die Musik Gefühle übertragen bzw. erwecken? Warum muss man sein Gesicht wie ein Clown verziehen damit die Leute sich "berührt" fühlen? Ich merke auch immer stärker, dass ich Musik ohne Texte bevorzuge. Dadurch steht mir die Interpretation frei und oft sind derartige musikalisch Stücke abwechlsungsreicher weil es weniger befremdlich klingt von einder Geschwindigkeit/Tonart/Laune etc. ind die andere zu wechseln als in einem Lied mit Text. Sind wir alle zu beschränkt? Suche ich nur wieder etwas woran ich mich stören kann? Ich habe keine Ahnung. Was ich allerding weiß, ist, dass es meinen kreativen Prozess extrem stört. Ich will nicht den gleichen Mist machen wie alle anderen auch, aber ich will auch nicht nichts machen.
Warum wendet sich Superior zum Publikum wenn er ein Lied hört? Wird ihm etwa angst um die Qualität seines Geschmacks, wenn er am Publikum seine Identität erkennt? Jene Identität, die er angestrengt versucht, hinauf zu heben, zu jenen, die sich um ihre – ironischerweise – weniger Gedanken machen.
Den Gesang würde ich nicht a priori schlecht machen. Wie stets kommt es darauf an… In den Carmina Burana wird z.B. auch gesungen.