Ich hab mich heute ausrauben lassen, kann ich echt empfehlen. Geht ganz einfach. Man steht da, wartet auf die Straßenbahn, trifft ein nicht lebenswertes Arschloch dass sich Mensch schimpft während man sich grade eine Zigarette aus der Handtasche nimmt und lässt sich eben diese Handtasche (natürlich prall gefüllt mit deinem letzten Geld) aus der Hand reißen...
Tja...nach ein paar Metern hinterher laufen, schreien und die dummen Blicke der Passanten beobachten bleibt man stehen weil es eh keinen Sinn hat (mit Stöckelschuhen und zwei vollen Einkaufstüten) und heult erst mal eine Runde. Dann gehts heulend zur Bank, Konto sperren lassen, dann immer noch heulend zur Polizei weil man ja eine Diebstahlsanzeige braucht wenn man iwann wieder Geld hat und wieder gerne seine Ausweise hätte und dann heulend zur Freundin den Ersatzschlüssel holen und dann heulend nachhause.
So ein schöner Tag. Und das Beste...ich hab nicht mal die Kohle um mich zu besaufen.
Und wenn ich mir das mal so durchdenke, wie es eigentlich ist, also das Geld und alles abgeleitet zur Totalität: Dann hat Dani einige Wochen lang für einen Fremden gearbeitet, ungewollt und ohne Chance eines Abbruchs. Gäbe es kein Geld und Dani würde Ware nur für sich produzieren, könnte sowas gar nicht geschehen (der Räuber hätte ja auch eh nichts davon). Wenn überhaupt könnte eine Waren abhanden kommen. W – W, nicht W – G – W…
Hm, stimmt. Man könnte ein neues Gesellschaftssystem aufbauen. Allerdings… finde ich… ähnelt dieses dem jetzigen schon ein bisschen. Schließlich müssen wir MEHR arbeiten, bekommen aber WENIGER Gegenleistung.