Der Natur seiner Definition gemäß können wir wohl keine erweiternden Wortallgemeinerungen durchlassen, also nein. (Ich habe dafür selbstverständlich Herrn Wiki konsultiert.)

Wir sollten vielleicht darin im Klaren sein, dass ich keineswegs Fans strikt mit Hegemonen identifiziere, vielleicht eher Ansätze bei einigen Gruppen sehe. Man kann nämlich vielmehr neben den Unannehmlichkeiten gröhlender Gruppenorgien bei einer viel größeren Zahl von Fans Stumpfsinn ausmachen, und ich meine das ganz explizit beim Akt des Fan-Seins, nicht als ausgewachsene und feste innere Eigenschaft der Fans. Damit meine ich die unmittelbare Identifizierung von „Gut“ und Marke resp. Gruppe, sei was wolle, um sich’s leicht zu machen – beim Konsum, beim Sozialen etc. Ich kenn’s ja selbst, hab doch in Fanboy-Kriegen mitgewirkt. Nimmer geht es da doch ums Eigentliche; billige Anerkennung wird gesucht, dazu vielleicht noch der Kick beim Diskutieren. (Da sehe ich dann die Ansätze zur Hegemonie.) Man könnte vielen anderen, schöneren, reicheren Dingen sich widmen, stattdessen hält man Banner gegen Banner und rabulisiert, warum der eine besser als der andere ist… Ich beschuldige die Leute selbst übrigens nicht per se, falls das so anmuten mag. Das hier sind nur Beobachtungen und Gedankenspiele, objektive Verhaltensweisen und Wörter als Inhalt.

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Ok, es wirkte ein bisschen so.

An den Beobachtungen ist schon was dran, liegt vielleicht auch in der Natur der Menschen, oder ist es antrainiert respektive erlernt.

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Gott hilft denen die sich selbst helfen.

Um das aber noch zu feiner zu präzisieren: es ist fraglich, wo hier der bewußte Wille beginnt und wo die Fremdbestimmung aufhört. Daher will ich es den Leuten per se nicht persönlich ankreiden, es sei denn, ihr Verhalten nährt einen diskrepanten Eindruck. – Übrigens finde ich die Floskel »es sei denn« interessant. Und »flosculus« ist auch toll.

Oder beides.
Natürliche Anlagen werden kulturell entweder unterdrückt oder bestärkt. Deshalb hatten wir oft die Diskussion um eine »Natur des Menschen« – diese These untergräbt nämlich den äußeren Einfluss (und so Moral und Ethik).

Wie dem auch sei, ist vielleicht was dran, oder auch nicht. Wissenschaftliche Studien habe ich mir nicht angeschaut.

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Dann forschen Sie bitte Herr Baldwin.

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Gott hilft denen die sich selbst helfen.

Naja, kommt auf die Definition an. Beispiel Fußball. Die sich prügelnden Hooligans sehen sich genau so als die wahren Fans wie der Alte, der seit 60 Jahren ruhig im Stadion sitzt, weils ihm halt Spaß macht.

Ja...ich hab ja nicht gesagt dass es das nicht gibt.

Naja, Fansein muss doch nicht in Gruppendenken enden. Ich bezeichne mich mal als Alfa Fan, aber ich würd nie in einen Club oder Verein eintreten, ich fühl mich anderen Alfa Fans nicht iwie nahe, wenn ich ins Alfa Forum schau denk ich mir mindestens genau so oft wie in anderen Foren "was schreiben die für einen Bullshit?" usw.
Es macht doch auch einfach Spaß Etwas oder Jemanden so total zu überhöhen, dem Pathos frönen. Und als nicht fanatischer "Fan" kann ich das mit einem Augenzwinkern.

Markenfetisch? Ist doch wurscht von was ich Fan bin, oder? Ob jetzt eine Marke, ein Sportverein, Musiker, Nation, Religion

Prügeleien sind keine notwendige Bedingung für Fanatismus. An ihm wird doch die völlig flache Einseitigkeit der Interessen kritisiert, dass man durch die Welt schwimmt ohne nass zu werden, und man dadurch zu sozialen Problemen kommt. (Das ist, wie ich schon andeutete, auch ein gesellschaftliches Problem.)

Aber im Prinzip brauchen wir darüber nicht weiter zu diskutieren, wenn du nicht abstreitest, »dass es das nicht gibt«.
Anscheinend habe ich mich etwas undeutlich ausgedrückt, es gibt „harmlose“ Fans mit sehr ausgeprägtem Gruppendenken, und es gibt Fans mit einem Markenfetisch. (Und das sind nur zwei, nicht ausschließende Kategorien.)
Das Problem hier ist offensichtlich, oder? Wenn du wirklich jegliche Aspekte, die irgendeine Gruppenidentifizierung betreffen, beiseite legst, dann bleibt immer noch die Sache, dass du dir Dinge aneignest, die möglicherweise minderwertig sind. Nicht jedes Produkt einer Marke XYZ muss gut sein, geschweige denn mit den durch die Marke kommunizierten Eigenschaften übereinstimmen. Geforenes Gemüse von Billig-Marke versus Luxus-Marke, kommt beides möglicherweise vom selben Bauern.
Man kann mit kritischer Überlegung zu wesentlich besseren Erlebnissen kommen, nebenbei hat Überlegung auch einen hohen Wert an sich.

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Naja, so kritisch bin ich aber als (gemäßigter) Fan auch noch. Warum ich es dann vielleicht trotzdem kaufe...weil mir die Freude am Design oder einfach am Besitz eines Gegenstands von meiner Lieblingsmarke den Mehrpreis wert ist. Nicht logisch, aber schön. ^^

Und beim ersten Satz keimt schon die Frage nach der eigentlichen Beziehung des Fans zu seinem Gegenstand auf. Bin ich noch ein Fan einer Marke, wenn ich eigentlich nur ein, zwei gute Produkte mag, diese dafür aber mit enormer Leidenschaft? Dann bin ich es doch eher für genau diese Produkte, und nicht die Marke.
Zudem finde ich in diesem Fall den Begriff »Liebhaber« adäquater; trotz der Ähnlichkeit scheint er mir näher an einer, etwas rationaleren, Beziehung zu einem Gegenstand zu sein.

Zu letzterem: schön kann die Kommunikation ja sein, so ist sie oftmals Teil des gesamten Erlebnisses, aber wenn sie zur bloßen Maskerade ausartet, zu einem Schleier, der die Mängel verdeckt, ist sie bestimmt nicht in deinem Sinn, weder logisch noch ästhetisch.

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Hab gerade Mittag für morgen gemacht. :3

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Mal so Basic-mässig hallo sagen.

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