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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Di 12. Mär 2013, 15:31 
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Kann mir die Gelbe Vernunft verraten, was ich auf Europanien mache, wenn ich doch eigentlich meine Hausarbeit schreiben müsste?

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O Wind,
If Winter comes, can Spring be far behind?

:angst:


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Di 12. Mär 2013, 15:31 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Di 12. Mär 2013, 18:43 
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Ja, ich denke, das kann sie.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Fr 22. Mär 2013, 02:56 
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hey bei mir sinds zwei und abgabetermin war eig der 15.03.!


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Do 19. Feb 2015, 23:13 
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Der Sache kann man nicht so einfach entgehen! Ihr sehet nichts Neues seit ihr sahet! Immer war es Gelb gewesen, immer Rot und Braun – und Gelb! – …und die vielen anderen Farben, zwischen den logoi aufgespannt, – sie sind noch immer so prächtig wie ihr sie beim ersten Mal erfahren habt.
Diese Farben, das seid ihr! Niemand in der physischen Welt wird sie fühlen können, sie bleiben einzig euch verborgen. (Aber man kann versuchen, sie zeigen, indem man malt.) Worauf wollt ihr eure – reine Vernunft denn stellen? Vor der Vernunft steht die reine Farbe, der angenehmste Farbton; doch wollt ihr nur darauf euer Wissen gründen? Horcht der Gelben Vernunft! Von Hell bis Dunkel, von Rot zu Rot – jede Farbe ist rein. Ergo ist jede Wahrheit! (Was ist der Schmerz, wenn nicht gewaltsam entblößte Wahrheit?) Und wenn sich mehrere Sinne zu einem Erlebnis mischen, so ist dieses, da es nur auf diese Weise (durch Synthese) ist, rein als ein Pfirsich-Seiendes.
Die Mannigfaltigkeit des Pfirsich-Seins äußert sich in einer Bewegung – im Erfühlen seines Pelzes, der leuchtenden warmen Farben (und sei’s im Gedanken), dem knackig-süßen Geschmack, dessen Aromen in die Nase aufsteigen.

Mag es vielleicht sein, dass man bisher der Komposition gar keine Beachtung geschenkt hat? Das Lichtmedium erregt stets dieselben Farben im Gesicht, – aber ist nun mit dieser Kenntnis des Pfirsich-Seienden nicht die Frage erwacht, ob die Zahl der aisthetischen Zustände nicht wesentlich größer ist, als bloß der der logischen, reinen »Elementen«? – Seid ihr bloß diese logischen Farben?

Es gilt, hier noch mehr zu forschen; eine Wissenschaft, die Gelbe Vernunft, zu eröffnen. Sie muss dem unmittelbaren Wahrheitsgehalt der Farben Achtung schenken. Was bewirkt das Pfirsich-Sein noch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Mo 2. Mär 2015, 21:51 
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Wir haben also erfolgreich bewiesen, dass alle Farben rein sind, und dies weil jede Position zwischen den logoi eine Qualität darstellt, also ein Pfirsich ist. Gehen wir nun aber weiter in seiner Analyse, denn um das gesamte Wirkungsspektrum des Pfirsichs fassbarer zu machen, müssen wir jede Köstlichkeit aus seinem Begriff herausschälen, bis hinein in den harten Kern seines Seins, von wo aus rekonstruierend uns die Möglichkeiten des Pfirsichs erschließen.

Wenn wir also den vormaligen Mischzuständen eine Qualität zugestehen, so sind natürlich die sogenannten reinen Farben nicht weniger und nicht mehr qualitativ. Ergo handelt sich auch hier um Pfirsiche. Sämtliche Farben sind demnach Pfirsiche. Und da wir Farben sind (sh. Post Europanien/Die-Gelbe-Vernunft, 19. Februar 2015), sind folglich auch wir Pfirsiche. In uns stellt sich kein Pfirsich vor, das wir, als ein erneutes Pfirsich-Sein, wahrnehmen, wir sind bereits ein Pfirsich. Wenn wir aber Pfirsiche sind, wie vollziehen unser Gesicht oder Gehör zugleich ihre jeweiligen Aufgaben?

Stellen wir es uns so vor: Ich male eine Punkt. Den ziehe ich jetzt nach rechts. Die entstehende Linie geht also in Richtung Rechts. – Aber sie geht auch nach links! Soeben müssen wir uns den Pfirsich vorstellen. Ganz einfach, mehr braucht man dazu nicht zu sagen.

Eine wichtige Erkenntnis ist hieraus zu ziehen: der Pfirsich und die Farben sind wesentlich autonomer als es viele wahrhaben wollen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Sa 21. Mär 2015, 22:20 
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Lasset euch nicht beirren: das behandelte Pfirsich-Sein ist kein Gemeinsinn über oder neben Einzelsinnen! Das ist großer Unsinn! Weil man denkt, Einzelsinne müssten an einem Ort zusammenkommen, erinnert man sich der Art des Pfirsich-Seins und bestimmt diesen in einem Gemeinsinn. Aber wozu? Die Einheit der Einzelsinne ist doch bereits Wahrnehmung, wozu eine weitere Instanz? (Ganz einfach, kann ich euch sagen: um das Problem des Abhebens vom Sein ins Innere zu verschieben. Wirklich erklären tut uns diese Theorie nämlich gar nichts.) Das ist nicht so. Das Sehen ist Sehen, ohne dass ich das Sehen sehe.

Wenn nun also das Pfirsch-Sein in die Sinnsreflexion aufsteigt, was passiert da genau? Zunächst verwirklicht sich da unsere Wahrnehmung auf ganz exquisite Weise. Wie erwähnt sind Geschmack, Gesicht u. a. bereits im Sinn enthalten; keine Qualle, die uns vom Außen «zukommt», sondern bloß eine Erregung des Sinns, jene in uns wohnende Qualle zu verwirklichen. Verwirklichung wird belohnt mit Genuß, mit Reflexion der Vollendung. Vollendung führt zu Lust.

Deshalb eben, nicht weil der Mann da das sagt, sollte man vorsichtig mit dem Genuß, der Lust sein, – der direkte Weg zur Lust ist ungenügend. (Und den Hedonisten sei gesagt: die Qualität der Lust selbst leidet darunter!) Sie steht am Ende der Vollendung. Freude ist «die Empfindung der Vollständigkeit» (Handke). Du machst die jeweilige Sache, nicht weil du etwas bezweckst – Lust, Geld, Anerkennung –, sondern weil du sie machst, du dich und dein Vermögen verwirklichst. Am Ende, wartet die belohnende Lust, die weiße, süße Creme zwischen den schwarzen, harten Krusten. Die Reflexion der Verwirklichung.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: So 27. Mär 2016, 21:12 
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Selbst mit guter Begründung bös über einen Menschen zu denken, langt nicht an den Effekt, den man erfährt wenn man auch jenen Unerträglichen selbstlos Gutes schenkt. Im Angesicht ist plötzlich ein reales Anderes erkennbar, das dem Wut entfachenden Inneren, eigentlich Gleichen völlig ungleich ist. Mag einem ein inneres «Außen» zusprechen, das sei nicht fair: vielleicht beherrscht der Effekt bald auch den real Gleichen, sofern er überhaupt existiert.

Wie immer gilt: das hohe Universale ist mit dem Realen* kompatibel. (*Damit ist jetzt die Seinsverbundenheit gemeint.)
Klingt wie Lifehack-Kitsch… Aber bekannte Leute wie E. Fromm haben das ja auch gemacht. Das tun wir hier auch mal.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Mo 28. Mär 2016, 18:08 
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Solange der Hass in unserer Gesellschaft diskriminiert wird, ist es einfach Liebe zu verkitschen. Man darf sie ja auch viel freier ausleben. Aber das ist nur ein Beweis deines Biedermeiertums. Bürger!

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Mo 28. Mär 2016, 23:38 
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Ich mag dich. :)

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Gelbe Vernunft
BeitragVerfasst: Di 29. Mär 2016, 13:59 
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Du magst deine Rechthaberei aber nicht mich.

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