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BeitragVerfasst: Sa 28. Jul 2012, 23:56 

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Was ist Logik? Ist die menschliche Logik immer logisch?

http://www.youtube.com/watch?v=DfPeprQ7oGc

http://www.youtube.com/watch?v=v0v-cvvyc-M&feature=related

Ist das logisch? Wenn nein, ist das was ein Mensch als Logik festlegt wirklich die "Logik" nach der das Universum wirklich aufgebaut ist? Ist das Universum überhaupt nach einer Logik aufgebaut? Oder ist die Möglichkeit, das die ganzen Wissenschaftler lügen um die Weltherrschaft an sich zu reißen der einzige logische Schluss?


Zuletzt geändert von ZeLdAfOrEvEr am So 29. Jul 2012, 23:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Verfasst: Sa 28. Jul 2012, 23:56 


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 Betreff des Beitrags: Re: Logik
BeitragVerfasst: So 29. Jul 2012, 14:55 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Was ist Logik? Ist die menschliche Logik immer logisch?

Du bist nicht logisch, ey! :fapa:
Sorry, aber bei so einem Irrsinn stehen einem die Haare zu Berge. Logik ist logisch = das ist tautologisch. Ich hab es dir schon im Astrophysik-Thread erklärt und ich werde es hier gern etwas genauer tun: Das Problem, das du ansprichst, ist kein logisches Problem sondern ein epistomologisches! Nur mal als Beispiel:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:

Aussagenlogik:
1. Wenn man Neutronen beobachtet, dann verhalten sie sich wie Teilchen, ansonsten verhalten sie sich wie Wellen.
2. Die Neutronen im Doppelspaltexperiment werden beobachtet.
3. Schlussfolgerung: die Neutronen verhalten sich nun wie Teilchen.

Logisch einwandfrei, oder? Das einzige, was hier wirr ist, dass bestimmte Aussagen, die man vorher für wahr hielt, nun falsch oder ungenau sind. Das hat aber nichts mit der Logik zu tun. In der Logik können auch Sätze logisch richtig sein, die falsche Prämissen haben.
Und zu dem Video: mich stört, wie das so hingestellt wird, als sei das Auge der Verursacher; dabei ist die eigentliche Ursache relativ simpel und nicht schwer zu fassen: um Dinge messen zu können, braucht man Strahlung – die Strahlung aber hat Einfluss auf das Messobjekt. So unglaublich klingt das dann doch nicht – aber es hat natürlich gewisse Auswirkungen aufs Verständnis der Natur.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Wenn nein, ist das was ein Mensch als Logik festlegt wirklich die "Logik" nach der das Universum wirklich aufgebaut ist?

Ich finde, du hast den falschen Threadtitel gewählt (ich mecker die ganze Zeit, dass du falsche Threads nutzt, ne? xD). Bei Logik denke ich an Aussagenlogik, Sprachspiele, Wittgenstein und Co. Dein Thema ist eher: Wissenschaftstheorie, Philosophie der Wissenschaft, Erkenntnistheorie oder so…
Nun aber zur Frage: anstatt „Logik“ würde ich sagen, dir geht es darum, ob bestimmte logische Grundsätze eine Realität haben. Es hat also schon etwas mit Wittgenstein zu tun, zugegeben.^^ Die Bereiche sind ja miteinander vernetzt, insofern finde ich „Logik“ zu allgemein – denn im nächsten Schritt käme die Frage nach der Methode auf, die eher die Wissenschaftstheorie denn die Logik betrifft. Wie auch immer. Back to topic. Ich hab das eigentlich schon im anderen Thread erwähnt, die uralte Geschichte mit den Dingen an sich und den Dingen für uns. (Und schon sind wir in der Erkenntnistheorie!) Falls du Wittgensteins Werk noch nicht kennst, kannst du es dir ja mal zu Gemüte führen. Im Tractatus glaubt er noch daran, dass Sätze etwas mit Tatsachen teilen, sprich: einen Bezug zur Realität haben und damit wahr sein können. Aber schon am Ende des Buchs kommen Widersprüche auf.
Wie willst du denn ein paar Wörter mit der Wirklichkeit vereinen? Du siehst die Wirklichkeit nur durch deine ‚Erkenntnisapparate‘, aber ob die Erkenntnis mit der Wirklichkeit übereinstimmt, darüber kannst du dir nicht sicher sein. Relevant (möglicherweise sinnvoll) sind dann Sätze eigentlich nur, wenn sie Vorhersagen machen können. Dabei ist es nicht relevant, ob die Vorhersagen in der Wirklichkeit gar nicht stimmen – sofern sie für die Erkenntnis stimmen, sind sie ‚sinnvoll‘. Hinzu kommt, dass Vorhersagen immer nur wahrscheinlich sind. Selbst wenn eine TOE alles haargenau und bisher ohne Fehler vorhersagen kann, wird sie niemals zu 100% gelten.
Die Antwort auf deine Frage ist also relativ enttäuschend: Wissen wir nicht, können wir nicht wissen. Das ist eben eine Art metaphysische Frage, auf die man nicht mit einer wahren oder falschen Antwort mit Gewissheit antworten kann, zumal sie auch keine Relevanz hätte. Dazu hat Wittgenstein gesagt: „Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.“



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 Betreff des Beitrags: Re: Logik
BeitragVerfasst: Mo 30. Jul 2012, 00:11 

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Balthier9999 hat geschrieben:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Was ist Logik? Ist die menschliche Logik immer logisch?

Du bist nicht logisch, ey! :fapa:
Sorry, aber bei so einem Irrsinn stehen einem die Haare zu Berge. Logik ist logisch = das ist tautologisch. Ich hab es dir schon im Astrophysik-Thread erklärt und ich werde es hier gern etwas genauer tun: Das Problem, das du ansprichst, ist kein logisches Problem sondern ein epistomologisches! Nur mal als Beispiel:
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:

Aussagenlogik:
1. Wenn man Neutronen beobachtet, dann verhalten sie sich wie Teilchen, ansonsten verhalten sie sich wie Wellen.
2. Die Neutronen im Doppelspaltexperiment werden beobachtet.
3. Schlussfolgerung: die Neutronen verhalten sich nun wie Teilchen.

Logisch einwandfrei, oder?

Mir ging es eigentlich auch nicht um die Erklärung WAS da passiert, das wird ja auch logisch schlüssig erklärt. Mir ging es eher um das nicht ausreichend beantwortete WIE. Der Mensch neigt dazu seine Logik überzubewerten, ob z.B. die Physik in allen Bereichen (speziell Grenzbreiche wie Quantenmechanik usw.) so funktioniert, dass sie in ihrer Gesamtheit aus menschlicher Sicht logisch ist bezweifle ich. Aber: Die Physik und damit das ganze Universum funktionieren ja offensichtlich, sollten also (aus menschlicher Sicht) einem System (einer Logik) folgen.
Womit ich beim eventuellen Kernproblem angekommen wäre: Die Schwammigkeit des Begriffs "Logik".
Balthier9999 hat geschrieben:
Bei Logik denke ich an Aussagenlogik, Sprachspiele, Wittgenstein und Co. Dein Thema ist eher: Wissenschaftstheorie, Philosophie der Wissenschaft, Erkenntnistheorie oder so…

Genau das meine ich mit schwammig.
Balthier9999 hat geschrieben:
Ich finde, du hast den falschen Threadtitel gewählt (ich mecker die ganze Zeit, dass du falsche Threads nutzt, ne? xD).

Pff, kann ich auch. Das Thema "Zeit" passt auch nicht so wirklich in den Thread "Astrophysik", eigentlich sollte der mittlerweile "Theoretische Physik" oder so heißen.^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Logik
BeitragVerfasst: Di 31. Jul 2012, 22:56 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Mir ging es eigentlich auch nicht um die Erklärung WAS da passiert, das wird ja auch logisch schlüssig erklärt. Mir ging es eher um das nicht ausreichend beantwortete WIE. Der Mensch neigt dazu seine Logik überzubewerten, ob z.B. die Physik in allen Bereichen (speziell Grenzbreiche wie Quantenmechanik usw.) so funktioniert, dass sie in ihrer Gesamtheit aus menschlicher Sicht logisch ist bezweifle ich. Aber: Die Physik und damit das ganze Universum funktionieren ja offensichtlich, sollten also (aus menschlicher Sicht) einem System (einer Logik) folgen.
Womit ich beim eventuellen Kernproblem angekommen wäre: Die Schwammigkeit des Begriffs "Logik".

Da, du „überbewertest“ deine Logik auch:
1. Die Physik und das Universum „funktionieren“.
2. Was nach der Physik „funktioniert“, folgt einem System
3. Das Universum folgt einem System.

So konsequent schlussgefolgert ist das genauso überheblich. Von der Forschung selbst kann zumindest ich sagen, dass sie keineswegs ihre Logik überbewertet. Umsonst wird Karl Popper nicht gelehrt.^^ Und selbst wenn es ein paar Wissenschaftler geben sollte, die von 100%igen Nachweisen sprechen, kann man davon ausgehen, dass sie entweder es anders meinen (oder es schlicht praktisch sehen) oder sie sind halt solala. xD

Ich hab übrigens was gegen solche Sätze wie „Der Mensch…“ oder „Die Menschheit“, worauf irgendein verallgemeinerter Quark kommt. Wir haben unterschiedliche Weltbilder und Theorien (Theorienpluralismus), auch innerhalb der Wissenschaften. Es gibt die üblichen Deterministen und es gibt Leute, die das Prinzip der Emergenz verfolgen. Es gibt Leute, die Karl Popper überernst nehmen und seine Methode übertreiben, und es gibt Feyerabend-Fans, die einfach irgendwie irgendwas machen. Da passt es nicht, zu sagen: Der Mensch ist so ein Angeber! xD

Zum Was und Wie: Letztlich ist es dasselbe. Die Physik basiert zudem nicht allein auf Logik, sondern auch auf Empirie. Erst durch die Empirie können wir doch erst schlussfolgern. Die Empirie ist einer der Prämissen.
Wenn beobachtet wurde, dass Teilchen Interferenzstreifen beim Doppelspaltexperiment hinterlassen, dann wird logisch kombiniert, dass sie sich in diesem Fall wie Wellen verhalten. (Da fängt es schon an: manchmal sagt der Forscher auch, sie sind Wellen, aber das ist dann nicht so gemeint.) Also könnten bestimmte bei Wellen beobachtete Phänomene auch hier zutreffen. Wird getestet und nachgewiesen. Also eignet sich die Anwendung von Wellenfunktionen usw.
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Genau das meine ich mit schwammig.

So schwammig finde ich das nicht. Logik ist formales Schlussfolgern.
Balthier9999 hat geschrieben:
Ich finde, du hast den falschen Threadtitel gewählt (ich mecker die ganze Zeit, dass du falsche Threads nutzt, ne? xD).
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Pff, kann ich auch. Das Thema "Zeit" passt auch nicht so wirklich in den Thread "Astrophysik", eigentlich sollte der mittlerweile "Theoretische Physik" oder so heißen.^^

Das Thema war ja auch ein Zugeständnis, nachdem du mit dem Großvaterparadoxon begonnen hattest. xD

PS: müde

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 Betreff des Beitrags: Re: Logik
BeitragVerfasst: Sa 4. Aug 2012, 17:24 

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Balthier9999 hat geschrieben:
Das Thema war ja auch ein Zugeständnis, nachdem du mit dem Großvaterparadoxon begonnen hattest. xD

Das hätte ich an deiner Stelle auch gesagt :P


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BeitragVerfasst: Sa 4. Aug 2012, 19:07 
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