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Liebe

Do 18. Aug 2016, 19:43

Wie wichtig ist euch Liebe?
Ward ihr schonmal verliebt? (Wenn ja -> melodramatisch erzählen, bitte)

Do 18. Aug 2016, 19:43

Re: Liebe

Do 18. Aug 2016, 20:42

Wozu die zweite Person im Plural? :D

Vor dem Hintergrund der Gelben Vernunft ist die Frage nach der Liebe an mich schon recht überflüssig. Überhaupt wirkt das Reden darüber vor dem Hintergrund der gesamten Kulturgeschichte irgendwie redundant. Und vor dem Hintergrund der aufklärerischen Vernunft – Technik und Wissenschaft – wird Liebe schließlich als hormonelle Suppe abgetan. Psychische Störungen Fehlfunktionen, die repariert werden sollen. Dann erinnert man sich der Werte und der Unzulänglichkeit des Dinges an sich – und dann darf wieder pinke Watte vor kitschig gestalteten Bühnen wabern. Dann Liebe als Ware, und dann Liebe als Kapitalismus-Kritik.

Liebe und Hass sind doch dialektisch, und was Hegel sagt, könnte eigentlich ihre Aufhebung und gemeinsame Bewegung sein. Vielleicht sollte man heute Liebe vom Hass aus verstehen. Bloß das Vorzeichen ändern.

Das Eigentliche ist aber die Aufhebung: die Selbstnegation im Anderen, die eine bestimmte ist. Ich negierte mich schon in mehreren Anderen, mhm… Aber von dieser kulturell aufgeladenen Einzigartigkeit halte ich nicht viel. Zu viel Tamtam darum, m. E.
Und du?

Re: Liebe

Do 18. Aug 2016, 21:11

Könntest du aufhören solche allgemeinen Fragen zu stellen, ich erzähl da nur Quatsch…

Re: Liebe

Fr 19. Aug 2016, 09:52

Ich halte es mit Alexandra Kollontai: An erster Stelle die Arbeit. Liebe ist Zeitverschwendung, weil das unausgesprochene Versprechen, sie würde die empfundene Seeleneinsamkeit beenden, eine Täuschung ist. Seeleneinsam wird man bleiben solange man im Kampf aller gegen alle gezwungen ist zu sein. Da hilft nur Arbeit.

Re: Liebe

Fr 19. Aug 2016, 09:52

Lass uns gemeinsam Arbeit machen, Baldwin!
Bis spät in die Nacht.

Re: Liebe

Sa 20. Aug 2016, 11:01

Ich wollte gerade sagen: – hat Arbeit nicht auch etwas von Liebe? – Der Aspekt der Selbstnegation ist auf jeden Fall darin, etwa wenn man sich in Ekstase arbeitet, beim Zeichnen bspw. Nur verliert man sich eben in ein Objekt oder eine Idee. Vielleicht ist Liebe die Arbeit am Menschen?! :D
Dann kann man die Kritik am Begriff von Arbeit, wie er heute gefasst wird – bürokratisch, im Gegensatz zur «Freizeit», mit Lohn verbunden, quantifiziert –, mit einer an jenen von Liebe vergleichen, wie schon Erich Fromm: Liebe im Konsum-Schema, Liebe nach dem Motto: den Richtigen finde ich irgendwann, statt allgemein zu lieben und nicht Liebe zu suchen.

Re: Liebe

Mi 6. Mär 2019, 03:56

Ach Baldwin. Das metaphysische hat sich auch an Dir verloren, wa?

Moechte hier nur Stendhal - Ueber die Liebe empfehlen. Fand ich immer schoen kitschig zu lesen.

Re: Liebe

Fr 8. Mär 2019, 13:48

Nettes postmetaphysisches Mem. 4/10
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