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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Mi 29. Aug 2012, 21:01 
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d.night hat geschrieben:
Metaphysik, Religion, Aberglaube sind doch keine wissenschaftlichen Antworten,[…]

Zelda wollte im Physik-Thread unbedingt über Metaphysik sprechen – und nun will er Physik auch noch studieren! Da scheint etwas an deiner Aussage nicht zu stimmen. :D
d.night hat geschrieben:
Wer sagt denn dass es etwas gibt was keine Ursache hat? Nur weil wir sie nicht kennen?

Nun, momentan arbeitet ein Großteil darauf hin, alles so zu erklären, dass alles mit dem Urknall begann. Wenn dem nicht so sein sollte, ist das natürlich irgendwo interessant, löst aber nicht das Problem der Qualia, das Nicht-Sein und das Seins des Universums an sich. :)
d.night hat geschrieben:
Am Ende ist es doch auch nur eine Glaubensfrage. Die Einen glauben dass das was wir uns nicht erklären können übernatürlich ist, die Anderen glauben dass sich theoretisch alles erklären lässt...mit dem nötigen Wissen.

Okaaay. Letzteres ist logisch nicht möglich. Siehe Letztbegründung und Wittgenstein & Co. Ersteres ist logisch, weil es der Definition entspricht, die wir für Supranatürliches haben.

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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Mi 29. Aug 2012, 21:01 


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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Do 30. Aug 2012, 00:45 

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Balthier9999 hat geschrieben:
Was war vor dem Urknall?

Ganz ehrlich? Keine Ahnung. Nichts? Möglich. Ein Vorgängeruniversum? Möglich. Ein Superuniversum, dessen interne Prozesse ein neues (unseres) erschaffen haben? Auch möglich.
Balthier9999 hat geschrieben:
Das ist formale Logik: was keine Ursache hat, widerspricht der Physik, ist daher Metaphysik.

Genauer gesagt: Was keine Ursache hat widerspricht dem was wir als Physik festgelegt haben. Das ist Metaphysik. Prinzipiell mit der Physik themenverwandt, also ein Bindeglied zwischen der Naturwissenschaft und der Philosophie.
Ein Universum, das aus sich selbst heraus existiert, praktisch eine Wirkung ohne Ursache, ist zwar physikalisch nicht beweisbar, aber dennoch denkbar.
Überhaupt bin ich der Meinung, dass die Frage nach dem Grund der Existenz viel zu wichtig genommen wird. Erstmal sollte "Was ist das Universum?" geklärt werden.
Eine Reihenfolge wie in einem physikalischen Experiment: 1. Was passiert? 2. Warum passiert es?
Und die Wissenschaft ist noch lange nicht mit der Frage 1 fertig, wozu also jetzt Kapazität auf die Frage 2 verschwenden, wenn noch nicht einmal zu 100% klar ist, was denn überhaupt alles passiert ist. Aber klar, es macht schon irgendwie Spaß, herumzuphilosophieren^^

Mein Lieblingshirnquetscher ist übrigens die Frage nach dem Nichts. Nicht das Vakuum-Nichts, sondern das (hypothetische) Vor-dem-Urknall-Nichts ohne Raum und Zeit. Das Super-Nichts sozusagen.
Verrückt wirds dann, wenn man von einem begrenzten, unendlichen Universum ausgeht, ausserhalb dessen genau in diesem Moment dieses Super-Nichts nicht existiert :ugly:
Verdammt, jetzt werd ich wahrscheinlich deswegen nicht schlafen können^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Do 30. Aug 2012, 23:39 
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ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Ein Universum, das aus sich selbst heraus existiert, praktisch eine Wirkung ohne Ursache, ist zwar physikalisch nicht beweisbar, aber dennoch denkbar.

Denkbar ist so einiges. ;)
ZeLdAfOrEvEr hat geschrieben:
Mein Lieblingshirnquetscher ist übrigens die Frage nach dem Nichts. Nicht das Vakuum-Nichts, sondern das (hypothetische) Vor-dem-Urknall-Nichts ohne Raum und Zeit. Das Super-Nichts sozusagen.
Verrückt wirds dann, wenn man von einem begrenzten, unendlichen Universum ausgeht, ausserhalb dessen genau in diesem Moment dieses Super-Nichts nicht existiert :ugly:
Verdammt, jetzt werd ich wahrscheinlich deswegen nicht schlafen können^^

Ich finde, man ist mit dem Nichts zu voreilig. „Nichts“ ist eine Vorstellung von Menschen aus diesem Universum, genauso wie Unendlichkeit und Kausalität. Außerhalb des Universums könnten solche Dinge gar nicht da sein oder sie könnten es doch. Es könnten die irrsten Dinge dort passieren, manches hat vielleicht sogar eine Verbindung zu diesem Universum, nur könnte es nicht erfahrbar sein.

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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Sa 1. Sep 2012, 15:48 
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Balthier9999 hat geschrieben:
Zelda wollte im Physik-Thread unbedingt über Metaphysik sprechen – und nun will er Physik auch noch studieren! Da scheint etwas an deiner Aussage nicht zu stimmen. :D


Was soll das für eine Argumentation sein? Es gibt Physiker, die haben sogar schon Physik studiert, die rollen auch nur genervt mit den Augen bei solchen Themen. ^^

Balthier9999 hat geschrieben:
Nun, momentan arbeitet ein Großteil darauf hin, alles so zu erklären, dass alles mit dem Urknall begann. Wenn dem nicht so sein sollte, ist das natürlich irgendwo interessant, löst aber nicht das Problem der Qualia, das Nicht-Sein und das Seins des Universums an sich. :)


Und alles wofür wir keine Lösung haben, dafür ist das Spagetti Monster verantwortlich? Wir drehen uns im Kreis. ^^

Balthier9999 hat geschrieben:
Okaaay. Letzteres ist logisch nicht möglich. Siehe Letztbegründung und Wittgenstein & Co. Ersteres ist logisch, weil es der Definition entspricht, die wir für Supranatürliches haben.


Aber ein Superschöpferding das es schon immer gab, das kein Anfang und kein Ende hat weil wegen ist so, das ist logisch möglich?
Letztbegründung? Es gibt viel Hirnwichserei wie es vielleicht sein könnte und all diese Letztbegründungen haben die supertolle Angewohnheiten das man sie weder beweisen noch widerlegen kann.
Nett für Philosophen, aber keine wissenschaftliche Erklärung. :kaffee:


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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Sa 1. Sep 2012, 16:00 
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d.night hat geschrieben:
Balthier9999 hat geschrieben:
Nun, momentan arbeitet ein Großteil darauf hin, alles so zu erklären, dass alles mit dem Urknall begann. Wenn dem nicht so sein sollte, ist das natürlich irgendwo interessant, löst aber nicht das Problem der Qualia, das Nicht-Sein und das Seins des Universums an sich. :)


Und alles wofür wir keine Lösung haben, dafür ist das Spagetti Monster verantwortlich? Wir drehen uns im Kreis. ^^

Ich würde es noch nicht mal als Kreis bezeichnen. Ich bin übrigens nicht derjenige, der die ganze Zeit Metaphysik zu Spaghettimonster konkretisiert. Darüber hinaus habe ich über die Sinnhaftigkeit eines Diskurses schon gesprochen.
d.night hat geschrieben:
Aber ein Superschöpferding das es schon immer gab, das kein Anfang und kein Ende hat weil wegen ist so, das ist logisch möglich?
Letztbegründung? Es gibt viel Hirnwichserei wie es vielleicht sein könnte und all diese Letztbegründungen haben die supertolle Angewohnheiten das man sie weder beweisen noch widerlegen kann.

Ja, das ist ja das Ding. :confused: Oder war das jetzt eine Zustimmung?

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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Sa 1. Sep 2012, 16:18 
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Na dann konkretisiere Metaphysik bitte für mich. Vielleicht irre ich mich ja, und Metaphysik ist nicht die selbe Krücke wie Religion, nur im anderen Gewand?

Zustimmung? Wozu? Für mich ist alles was man nicht beweisen oder widerlegen kann nix, womit sich Wissenschaft beschäftigen sollte. Wer weiß, vielleicht wirds iwann beweisbar, aber bis dahin...scheiß drauf.
Ich kann gut damit leben dass wir Menschen nicht alles erklären können, ich brauch dafür keine Pseudoerklärung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: Sa 1. Sep 2012, 16:53 
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Die Bedeutung von Metaphysik erschließt sich doch schon, wenn man sich das Wort anschaut: Meta-Physik, über der Physik. Da wird noch keine Aussage getroffen, was Metaphysik enthält, außer dass sie unbestimmbar ist, weil sie sich unserer Erkenntnis entzieht. Physik – könnte man so sagen – ist die Natur. Natur wiederum ist alles erfahrbare. Somit sind, fasst man es so auf, erfahrbare Gespenster nicht übernatürlich oder metaphysisch.
Was innerhalb des plankschen Wirkungsquantum ist, könnte z.B. metaphysisch sein (‚könnte‘ sage ich deshalb, weil es vllt. künftig möglich sein könnte, auf bestimmten Wegen indirekte Nachweise zu erbringen), weil man nicht tiefer blicken kann. Oder allein die Frage, ob und was es außer dem Universum gibt.
Womit ja irgendwo bewiesen wird, dass es metaphysisches gibt. Aber wie erwähnt: was es enthält, darüber trifft man keine Aussage, wenn man sagt: es gibt Metaphysik.

Zum zweiten Absatz: Ja, die Wissenschaft muss sich mit widerlegbaren und beweisbaren Dingen beschäftigen. Du sagtest sinngemäß: entweder man nimmt an, es gibt Metaphysik (also nicht erkennbares), oder man nimmt an, alles könne theoretisch gelöst werden. Und letzteres ist eben logisch nicht möglich – siehe das Beispiel mit der Weltformel: Wenn man die findet, fragt sich, wieso die Formel nun so ist. Anderes Beispiel: Frage jemanden ständig die Frage: Warum? … Außerdem kann es keine Lösung für Metaphysik geben, wenn sie sich der Erkenntnis entzieht. M.a.W.: Man kann theoretisch nicht alles lösen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: So 2. Sep 2012, 15:54 
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Ich hab einfach ein Problem damit nicht erkennbares oder (zur Zeit) nicht nachweisbares als übernatürlich zu bezeichnen.
Erinnert mich an die Naturalismus Diskussion. Du sagtest wir (unsere ganze Kultur usw) sind unnatürlich, ich sagte das liegt in unserer Natur. ^^


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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: So 2. Sep 2012, 19:00 
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Du hast viel zu viel Probleme mit Religion, komm mal runter. Lass den Glauben einfach Glauben sein. Bringt nicht viel über etwas zu diskutieren wenn du nicht wirklich einen Punkt hast den du überbringen willst oder es niemandem zum Überzeugen gibt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Religion
BeitragVerfasst: So 2. Sep 2012, 20:07 
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d.night hat geschrieben:
Ich hab einfach ein Problem damit nicht erkennbares oder (zur Zeit) nicht nachweisbares als übernatürlich zu bezeichnen.

Okay, also haben wir es mit persönlichen Befindlichkeiten zu tun?^^ Beim Googeln von ‚übernatürlich‘ findet man einen Wiki-Beitrag zum Supranaturalismus: „Supranaturalismus […] ist die Annahme einer Existenz von Übernatürlichem, das heißt von Strukturen oder Objekten, die nicht Teil der sichtbaren Welt der Dinge sind, sondern dieser zugrunde liegen oder sie überschreiten.“

Die Metaphysik begrenzt sich nicht nur auf Dinge im Universum, die im Zusammenhang mit den sichtbaren Dingen sind, und nur nicht erkennbar sind, sondern auf alles nicht erkennbare, auch unabhängig von Zusammenhängen.
d.night hat geschrieben:
Erinnert mich an die Naturalismus Diskussion. Du sagtest wir (unsere ganze Kultur usw) sind unnatürlich, ich sagte das liegt in unserer Natur. ^^

Das war entweder 1. ein moralisches Argument oder 2. eine Kritik an übertriebener Verallgemeinerung.

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