…damit diese Art von Thread wenigstens noch ein bisschen Sinn macht, auch wenn’s nur doofe (Gruppen-)Identifikation ist.

Ich höre derzeit Alban Berg, Schönberg, Charles Ives und Saint Seans oder Vivaldi zur Auflockerung, im Verlauf in Spotify häufen sich oben Pierrot Lunaire, Op. 16 (Schönberg), Central Park in the Dark, The Unanswered Question, Sommer Presto ( ), Karneval der Tiere ( )…
…also „klassisches“, bzw. frühe Neue Musik.

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Zu viel New Wave.

Gerade etwas kreuz und quer durch die Genres.
Aus der Klassik höre ich gerade bevorzugt Scarlatti, Chopin, Lully und Bach. In letzter Zeit höre ich auch sehr gerne New Age, vor allem Dennis Kuo, Joe Hisaishi und Moonbeam.
Außerdem habe ich meine Liebe für Electropop endeckt.

Sowas wie Depeche Mode?

Eher weniger. Überwiegend asiatische Musiker wie Namie Amuro, Perfume, G-Dragon, Valshe, capsule, SAWA, Aira Mitsuki, Ikio Ayaka, 2ne1. Von den westlichen Musikern eigentlich nur Marina and the Diamonds...

Sagen mir alle nichts, – gleich »capsule«, das als Begriff allerdings mir eh dort populär scheint, zumindest sieht man’s in Dragon Ball. Verstehst du dann Japanisch oder vergnügst du dich an der melodischen Form?

Ich höre nicht mehr viel, dafür fehlt mir die Zeit, wohl eher aber das Interesse. Ich glaube, das Ligeti-Konzert habe ich verpasst. Manchmal lade ich Spotify um zur Zerstreuung die letztgehörten Tracks zu hören; ein wilder Genre-Mix – Klassik, Schönberg, Pop, Soundtracks… – spiegelt die Interesselosigkeit.

Und die umherrschende Weise, Musik als bloß Stille auflösendes, den Argwohn gegen menschliche Nähe Überdeckendes oder rein Bestätigendes, Wiederholtes, als billige Vertrautheit schaffendes Instrument zu behandeln, kann ich, bei aller Erinnerung an früher Tage, selbst intuitiv nicht ohne Stress und schlechtes Gewissen an mich legen. Denn so wirkt Musik beinah wie ein Smartphone, indem nämlich entweder nahe Menschen aktiv verdrängt oder bestehende Kontakte hohl und fad werden.
Den Problemen nicht in – sonst selten – eilender Bequemlichkeit aus dem Weg gehen!, so hart es klingt, der Lohn wird es in der Regel wert sein. Kein Multi-Tasking, Ablenkung meiden, – dagegen volle Konzentration auf das, was man will! Stets!
In solcher Weise kann ich Popmusik schwerlich hören, wo sie sich nur laut wiederholt. Klassik dagegen schon. Und ständige Beschallung ist in ihr ein Ärgernis, ein nervender Störfaktor, egal welche Musik spielt. Musik nervt nur noch – das hab ich schon im anderen Thread gesagt, nur ohne genaue Begründung.

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Aber kann Musik nicht auch unterstützend wirken? Musterbeispiel: Sex. Andere: Vokabel lernen, Geschirr waschen.

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O Wind,
If Winter comes, can Spring be far behind?

Ich möchte Musik gern als Ästhetisches und nicht Anästhetisches halten. Wenn mir allenorts Musik zuspielt, wird Musik zur Normalität und ihr Gegenteil ästhetisch. »Unterstützend« mag sie sein, erhöht sie vielleicht den Puls, aber nur wenn sie keine (ästhetische) Musik mehr ist. Es ist nachgewiesen, dass Multi-Tasking nichts taugt; wenn neben dem Schreiben Varèse spielt, mache ich zwei Dinge abwechselnd – das ermüdet und verschlechtert die Arbeit.
Nein, nur eine Sache tun, bei allem was man tuten tut. Meditieren hilft, den Gedanken zu konzentrieren. Und wenn man wirklich müde ist, geht man schlafen.

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Eigentlich ist Deutschrap nicht so mein Fall, aber das ist total geil

Nochmal zu Multitasking.
These: Der Mensch besteht aus sehr vielen Teilsystem so dass er zum Multitasking verflucht ist: ich muss bspsweise zeitgleich sehen, atmen, korrekt sitzen und in die Tastaur tippen.
Nur eines machen geht also gar nicht. Was nur möglich ist, ist Harmonie zwischen den einzelnen Teilen zu erreichen, und dafür spielt die Anzahl der Teile keine Rolle, sd. das Talent des Kombinieres.
Schlussfolgerung: Je ungeschickter jemand ist, desto weniger kann er zeitgleich machen. Aber ein Genie erreicht immer Harmonie und muss sich nicht beschränken.

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O Wind,
If Winter comes, can Spring be far behind?