Ohh, ok, ich hab keinen Schwanz, ich halt schon die Schnauze. Gott sei Dank haben wir ja auf Cyna mit 3 Leuten eine repräsentative Anzahl Beschnittener die damit kein Prolbem haben. Diskussion beendet.

…



Werden wir eigentlich irgendwann in der Lage sein, eine Diskussion zu sehen, bei der du nicht sinnlos ausrastest?

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Hmm, im Gegenzug könnt ich fragen: Werden wir je eine Diskussion erleben in der du dein Gegenüber ernst nimmst?

Aber Spaß ohne, wo raste ich hier aus? Du siehst Sachen die nicht da sind.

Oh ja, diese hier ist nur ein Beispiel.

Also hast du nicht aus einer Laune heraus die Diskussion geschmissen; du hast dich selbst beherrscht und eine rationale Lösung gefunden! Und beherrscht hast du vorausschauend erfasst, wie man auf deine Antwort reagieren könnte; nämlich … öhm… Ist doch auch egal. Es gab keinen Mauerfall!


Da du ja nicht die Beherrschung verloren hast, dürfte es doch ein leichtes sein, die Diskussion fortzusetzen? Ich habe übrigens keine Lust, fünfzig Posts wieder mit irgendeiner Schuldzuweisung zu verschwenden; dazu habe ich schon oft genug alles gesagt.

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Ja, es wäre ein Leichtes die Diskussion fortzusetzen, aber warum sollte ich? Um dich zu bespaßen? Um mir anzuhören wie wertlos meine Ansichten sind weil ich keinen Schwanz hab? Und vor allem...eigentlich ist alles gesagt.

Ah ja. So nach drei Posts merke ich erst einmal (oder vermute ich vielmehr), was hier abgeht. Ich könnte, wenn ich denn mit meiner Ahnung richtig liege, deinen Post als Antwort auf deine Reaktion nutzen:
„Hmm, im Gegenzug könnt ich fragen: Werden wir je eine Diskussion erleben in der du denkst, ich mache das weil ich mich am Streit erfreue/du mich ernst nimmst?
Aber Spaß ohne, wo erfreue ich mich hier am Streit? Du siehst Sachen die nicht da sind“

Ich hab in den einen Thread geschrieben, das wir Vorurteile bräuchten. Das war nicht unbedingt positiv gemeint. In etwa könnte man auch sagen: wir brauchen faschistische Neigungen. Denn ohne diese Neigung könnten wir keine Bezugsgruppen finden, womit wir vereinsamen.
Wir haben alle Brillen auf, Vorurteilsbrillen. Je dunkler das Glas, umso intensiver die selektive Wahrnehmung. Wie gehen wir aber im Diskurs damit um? Wir versuchen das möglichst irgendwie auszublenden; und wichtiger noch: uns auf den Gegenstand zu beziehen. Denn dem Gegenstand sind die Vorurteile egal – eigentlich geht es ja in der Diskussion um eben Urteile über Gegenstände oder Sachverhalte.
Ich hab z.B. die grobe Sprache und die Autsch-Smileys ignoriert, obwohl ich die überhaupt nicht mag. (Das klingt banal, aber ich finde die echt schlimm! Da zieht man so seine Verbindung zwischen der Kopfverletzung des Smileys und des Autors xD) Und am Ende des einen Posts habe ich im POST SCRIPTUM, einleitend mit ICH FIND'S LUSTIG und abschließend mit XD, mich über eine Tatsache amüsiert. Für mich war das nur eine Randbemerkung, 97% des Posts waren straight dem Thema gewidmet, finde ich. Betrachtet man den Satz aber mit dem Vorurteil, ich würde nur zum Spaß am Streit oder was auch immer diskutieren, dann scheint er quasi genau der Hinweis, der Beweis für eben jenes Vorurteil zu sein.

Mir persönlich ist es egal, ob da nun Argumente ad hominem sind oder Scherze, solange man in der Sache weiter kommt. Wenn ich Interesse an der Sache habe, dann kann ich das ignorieren. Andererseits finde ich es aber öde – zumal unter Freunden – so trocken zu diskutieren; deswegen, wie oft genug gesagt, witzel ich. In England wirst du auch geneckt, das kommt dir vielleicht komisch vor. Da ist die Beleidigung kein Angriff, sondern fast schon höflich – man erwartet dann den Konter. In Deutschland ist das eher schwächer; deswegen sagt man ja, die Deutschen hätten kein Humor (und ich zähle jetzt Österreich einfach zu den Deutschsprachigen). In England ist man sich eben sicher: das Gegenüber meint das nicht ernst.

Ja, abgeschwiffen. Jedenfalls: der Scherz war wie immer nur ein Scherz. Dani wird trotz Schwanzlosigkeit ernst genommen, Baldwin wird aber auch ernst genommen! Okay?

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Wie gesagt, eigentlich ist alles gesagt, ich seh da kein "in der Sache weiterkommen" also was soll das "Drama"?

Du hast auf die Vorteile die auch Kinder haben im Wiki Artikel hingewiesen, ich seh keine Nennenswerten. Und die möglichen Risiken und Nachteile deren Existenz du bestreitest stehen im Wiki Artikel.
Ansonsten ist doch alles klar. Deine Position: Religionsfreiheit vor Recht auf körperliche Unversehrtheit und außerdem ist es sowieso nur positiv...
Und meine Position: Recht auf körperliche Unversehrtheit vor Religionsfreiheit und es gibt durchaus Männer die als Erwachsene darunter leiden.

Da wandern wir in die Diskurstheorie. Wenn es nur darum ginge, eigene Positionen zu nennen, wären wir schon nach dem ersten Post fertig. Die Diskussion ist aber nicht zur Festlegung der Positionen gedacht, sondern für die Untersuchung eines Problems. Im Idealfall verläuft sie dialektisch: es gibt die eine Position, die von der anderen negiert wird, aber am Ende werden beide Positionen negiert und schließlich neue geschaffen, die qualitativ besser sind (oder, wenn man vom Handeln ausgeht, hat man Konsens).

Alles gesagt ist da nichts, das geht ja auch irgendwie nicht. Zum einem sind da die Argumente zu den Haaren und Fingernägeln, die Art wie aufgeklärt erzogen werden soll, die nicht unerhebliche Bedeutung der Beschneidung fürs Judentum… Und wenn dir die, warum auch immer, nicht gefallen: wir haben durchaus nicht das gesamte Spektrum der Problematik umfasst. Allein die körperliche Unversehrtheit lässt sich diskutieren. Was ist Gesundheit? (Ein Bsp.-Wiki hierzu: http://de.wikipedia.org/wiki/Salutogenese) Letztlich muss ja bei diesem Thema eine Entscheidung fällen. (Und es gibt Anlass, davon auszugehen, dass das Bundesverfassungsgericht für die Beschneidung wäre.) Wie wird die begründet sein? Was bleibt von der Religion, wenn sie stetig mehr und mehr rationalisiert wird? Etc. pp.

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Zu den Vergleichen mit der weiblichen Beschneidung und anderen geächteten Bräuchen: Das Bestehen der Praxis der Beschneidung weist auf eine Akzeptanz in der Bevölkerung hin. Eine Abschaffung der Tradition müsste aus der Religionsgemeinschaft folgen. So vermeidet man auch Pfusch bei Beschneidungen, wenn sie aufgrund eines Gesetzes illegal ‚auf Hinterhöfen‘ vollzogen werden müssten. Verbote machen da eigentlich alles nur schlechter.
Grausame Bräuche dürften in einer zivilisierten Gesellschaft auch von seiten der Religionsgemeinschaft geächtet sein. Zum einem sind die Mitglieder ja ebenso Teil eben der zivilisierten Gesellschaft, zum anderen ist die Gemeinschaft an sich auf ein positives Außenbild bedacht.

Die Frage der Abschaffung also den Religionsgemeinschaften zu überlassen, wäre vielleicht sinnvoller als ein knallhartes Verbot von jetzt auf heute. Und wenn da nichts passiert, kann man davon ausgehen, dass die Praxis wie erwähnt akzeptiert wird.

Das Argument greift in den Kern von Gesetz und Moral – beides bezieht sich auf die Gesellschaft.

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Hmm...später. Bin im Moment zu schlaff, auch geistig. ^^