An sich ja nicht. Schon gar nicht, wenn die Länder an sich blieben. An sich und für andere. Auch: Es gab schon zu oft Pläne, Europa zu einer einzigen Nation zu vereinen.
Vor dem Ersten Weltkrieg hat die halbe Welt gedacht, sie sei fast am Ende der Geschichte angelangt. Jetzt gibt es Leute, die sagen, wir hätten es schon erreicht (Fukuyama), und in ein paar Jahrzehnten wird der nächste kommen und irgendetwas vernünftiges behaupten. Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Holocaust. Nach dem so lehrreichen Holocaust kamen weitere Kriege.
Lässt sich natürlich auf jeden Zustand anwenden. Doch hat jemand Erfahrung mit dem Zustand der Einheit? Auch: Wie löst du das demokratische Problem? Ein künftiger europäischer Staat soll doch sicher demokratisch sein? Sind dann bestimmte Kulturkreise nicht im großen Nachteil?
In Europa darfs keine Kriege mehr geben. Punkt. ^^
Und ich seh kein Problem dass kleine Kulturen benachteiligt werden. Im Großen und Ganzen ist doch Europa ein Kulturkreis und wächst so oder so immer mehr zusammen. Außerdem soll ja nicht alles in Brüssel (blöde Hauptstadt ) entschieden werden, nur die großen, richtungweisende Entscheidungen. Die müssen aber von einer in ganz Europa gewählten Regierung entschieden werden, nicht von Merkel und Sarkozy.
Europa kein Kulturkreis. Allein sprachlich sind die Länder grundlegend verschieden. Welche Stadt die Hauptstadt ist, ist doch egal. Bei der Regierung fängt’s übrigens schon an: Deutsche wählen dann Wirtschaftsliberale, die Griechen Sozialdemokraten. Und da in Deutschland mehr Einwohner sind, regieren schließlich die Wirtschaftsliberalen. Da herrschen die Deutschsprachigen über die Griechen.