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 Betreff des Beitrags: guttenberg - ein kryptokommunist!
BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 22:11 
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Registriert: Sa 10. Jul 2010, 21:37
Beiträge: 1037
Zitat:
Am Samstag, den 5.März .2011 rufen Konservative Gruppen und Einzelpersonen im gesamten Bundesgebiet zu Demonstrationen auf, welche die Rückkehr zu Guttenbergs fordern.
Wir, das Kommunistische Bündnis Pro Guttenberg, unterstützen diese Forderung und rufen daher zur Teilnahme an kommunistischen Blöcken auf diesen Demonstationen auf!



Das Abschreiben und die kapitalistische Leistungsgesellschaft

Karl Theodor zu Guttenberg hat seine Doktorarbeit, wie mittlerweile bekannt wurde, fast zur Hälfte von anderen Quellen abgeschrieben, ohne diese als eben solche erkenntlich zu machen. Damit durchbrach er bewusst den kapitalistischen Normalzustand von Leistungszwang und Verwertungslogik. Er schaffte es, erfolgreich zu sein, ohne sich, wie es für normale Menschen an der Tagesordnung ist, dieser Logik zu unterwerfen.

Wissen muss vergesellschaftet sein

Der so oft beschworene „Skandal“, dass zu Guttenberg sich bei seiner Doktorarbeit bei fremdem geistigem Eigentum bediente, ohne die Originalautoren als Quelle anzugeben, ist nicht weiter tragisch. Im Gegenteil. Wir sind der Meinung, dass geistiges Eigentum für alle frei nutzbar zur Verfügung stehen sollte (siehe auch http://en.wikipedia.org/wiki/Copyleft ).
Daher ist das Verhalten zu Guttenbergs als bewusste Verweigerung zu verstehen, die bestehenden Eigentumsverhältnissen zu akzeptieren und nicht zu hinterfragen. Auch räumte er mit dem paradoxen Zustand auf, wie er scheinbar in der Wissenschaft vorherrscht, dass etwas, was schon einmal von jemandem geleistet wurde, immer wieder von anderen geleistet werden muss.
Der Aufschrei derer, die in zu Guttenbergs Arbeit einen Diebstahl sehen, ist der Aufschrei derer, die in ihrer egoistischen Zurückgezogenheit jegliche Erkenntnis alleine für sich behalten wollen und über ihre eigene Bedeutungslosigkeit frustriert sind.

Zu Guttenbergs Gegner

Besonders ekelhaft ist die Jagd, die derzeit auf Karl Theodor zu Guttenberg stattfindet. Zu Guttenbergs Kritiker können es schier nicht ertragen, dass jemand in ihrer Mitte aufsteigt, ohne seinen Teil zur Gesellschaft bzw. zum gesunden Volkskörper beizutragen, ganz im Sinne der ekelhaften Verwertungslogik „Wer nicht arbeitet, soll auch nicht essen“.
Daher war man gewillt, diesen Aufstieg mit allen Mitteln zu beenden. Besonders von den linksdeutschen Klatsch&Tratsch-Blättern wurde zu Guttenberg in Folge dessen immer wieder, nicht wegen seinem Handeln, sondern schlicht wegen seiner Person angegriffen und verletzt. Auch zu erkennen ist hier der pathologische Neid der Deutschen auf gesellschaftlich Bessergestellte, die sich diese Stellung in ihren Augen nicht “ehrlich verdient” hätten, was zu Guttenberg für sie zu einem gefundenen Fressen macht, da er aufgrund seiner adeligen Herkunft nie gezwungen war, sich so zu verwerten wie das Proletariat.
So wird es niemand müde auch heute noch die hässliche Parole „Krieg den Palästen!“ zu schreien, anstatt Wohlstand bzw. Paläste für alle zu fordern.
Uns als Kommunisten ist jedoch klar, dass es schon immer eben diese bessergestellten Menschen waren, die, im Gegensatz zum sich verwertenden Proletariat, durch ihre finanzielle Absicherung die Zeit fanden sich mit den Verhältnissen intensiv zu beschäftigen und damit auch die theoretische Vorarbeit für gesellschaftlichen Fortschritt leisteten.

Kritik an zu Guttenberg

Natürlich kann man zu Guttenberg kritisieren, zum Beispiel, dass er mit einer extremistischen Partei wie der FDP eine Koalition einging. Ihm aber einen Strick aus der Tatsache zu drehen, dass er seine Doktorarbeit eben nicht vorschriftsmäßig geschrieben hat, ist etwas, was eigentlich nicht sein darf und nach Meinung der führenden zu Guttenberg-Hassern immer wieder sein muss.

Unterstützt die Solidaritätsdemonstrationen für zu Guttenberg in Eurer Stadt und beteiligt Euch am kommunistischen Block!
Antifa heißt abschreiben!
Alles für Alle – Auch geistiges Eigentum!

http://copypastecommunism.blogsport.eu/

so, damit wäre der längst hinfällige guttenberg-fred eröffnet. :D


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 Betreff des Beitrags:
Verfasst: Do 3. Mär 2011, 22:11 


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BeitragVerfasst: Do 3. Mär 2011, 22:20 
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Und wie...^^


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BeitragVerfasst: Fr 4. Mär 2011, 19:24 

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Zitat:
Uns als Kommunisten ist jedoch klar, dass es schon immer eben diese bessergestellten Menschen waren, die, im Gegensatz zum sich verwertenden Proletariat, durch ihre finanzielle Absicherung die Zeit fanden sich mit den Verhältnissen intensiv zu beschäftigen und damit auch die theoretische Vorarbeit für gesellschaftlichen Fortschritt leisteten.


Klingt das nicht eigentlich nach Kapitalismus?

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Du denkst dies sei eine Signatur? Da hast du Recht....


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BeitragVerfasst: Fr 4. Mär 2011, 19:33 
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Wayne, who cares?


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BeitragVerfasst: Mo 7. Mär 2011, 21:58 
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Jungelhilde hat geschrieben:
Klingt das nicht eigentlich nach Kapitalismus?

nein.


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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2011, 18:15 
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Wieso?

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BeitragVerfasst: Di 8. Mär 2011, 21:28 
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weil diese feststellung nunmal nichts kapitalistisches an sich hat.

wenn man ihren einwand wörtlich korrekt nimmt, dann hat sie natürlich recht, das beschriebene klingt sehr stark nach kapitalismus, weil es nunmal die kapitalistische realität schildert, aber ich glaube, das meinte sie damit nicht.


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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2011, 00:19 
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Wow, ein Bogen der Erkenntnis in deinem Post. Erst negierst du, dann sagst du, es sei wörtlich korrekt, schließlich schließt du damit ab, dass sie nicht wüsste, was sie sage.

Es KLINGT nach Kapitalismus. Hierauf NEIN zu antworten, ist nach deinen eigenen Worten falsch.^^

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BeitragVerfasst: Mi 9. Mär 2011, 14:20 
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ich wollte halt ihre intention negieren, wodurch ich aber meine aussage letztlich zu einer falschen gemacht habe, das stimmt.


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BeitragVerfasst: Fr 4. Mai 2012, 18:07 
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http://www.golem.de/news/sachverstaendi ... 91553.html

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