Selbst jene, die den Schein, besonders wenn er sich trügerisch um Menschen hüllt, um der größtmöglichen Distanzierung von jeder Gleichmachung mit Idealen wegen meiden, müssen sich kleiden. Nicht nur weil Nacktheit diverse praktische Nachteile birgt, sie ist nicht anders als das Gewebe eines Rocks „Schein“, sie ist eine Schublade unter vielen, und der winzige Funken Wahrheit ist die eigene Haut, die nun lediglich mehr entblößt ist.
Er kann die Mode negieren, der Kleidung wenig Bedeutung beimessen, sie zweckmäßig halten, und doch verrät er sich bei jeder bewußten Wahl einer Farbe, eines Materials oder Stils. Die auf ihn gesetzten sozialen Zwänge sind ihm, nach Kantscher Reflexion, selbst entsprungen, er „erzwingt“ sie selbst über das komplexe gesellschaftliche Spiel auf andere.
Dabei nehmen soziales Spiel und Schönheit einen Großteil des Lebensglücks ein! Allein die Konfrontation mit sich selbst könnte ein Hindernis sein – statt den Versuch zu wagen, „sich“ zu gestalten, aus Furcht vor Vorurteilen o.ä. sich zu weigern, führt nicht nur zum Widerspruch, sondern nimmt auch die Freude am Kleiden.
Statt der Frage „Warum“ folgt man der Intuition, und was andere denken, nimmt man in Kauf oder spielt es geschickt mit ein.
–Phänomenale Überleitung–
Was tragt ihr derzeit, was wartet in der Garderobe für den Sommer?
Mein Lieblingsoutfit ist derzeit jenes hier:
http://i.imgur.com/KKS5ys7.pngSpäter werden die kurzen, hellen Hosen kommen, bunte und hellbunte Polo-Hemden, weiße Schuhe und solche Bootsschuhe (sind schön leicht), vielleicht sogar mal Huaraches, wenn’s besonders warm wird.
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-Liberté- -Égalité- Fraternité