Es scheint nun daran zu sein, den Raum mit einem Wort zu erweitern, für das er sich vielleicht auch länger eignet. Die Dauer ist eine Dauer, weil das Wort nicht nur die Richtung formt, die wohl bevorzugt begangen wird, sondern möglicherweise auch den Raum selbst; und da dann muss Vorsicht geboten sein! – Es ist das Wort Think Tank! Oder auch Denkfabrik! Damit muss das futuristische Restaurant auf später verschoben werden.
Erwähnt wurde schon das elende Unent-Getue. Es ist bloße Dummheit! Welchen Sinn macht denn das Wort „unentschieden“? … Wie ein schlechter Roman, der 200 Seiten zählt und in drei Viertel davon nichts erzählt. – Oder „unentschlossen“, genau dasselbe! Wer denkt sich so einen Quatsch aus? Dagegen gut gemachte Worte: „zerstören“ oder „trotzdem“. Selbst das „entschlossen“ ist ja noch ganz schön. Aber was soll dieses Gedoppel, dieser Vorzeichen-Schluckauf? Woher kommt es? Beim „unentschieden“ kann man ja sagen: das kommt vom Sport. Kommt das „unentschlossen“ denn von der Politik? Herr Karase… eh, werte User: woher kommt das?
Und noch etwas: was sollen diese Substantivierungen? Ich habe es bei Nietzsche schon nicht gern gesehen! Wie kann man den substantiellen Gehalt des Substantivs durch eben nicht feste sondern virtuelle Adjektive nur so entwerten? Dabei kann das Adjektiv doch häufig sich auf ein ausgelassenes Substantiv beziehen! Nebenbei würde man ohne ausgiebiges Substantivieren auch nicht dem Nominalstil verfallen. Diese Aufhöhung von Adjektiven ist einfach nicht notwendig…
Das Gelbe Quadtett kommt heute aus dem Gelben Thread in Eudropanien. Es nehmen teil wie üblich: Dani Nacht, Profil Wien; Helmut Superior, Der Spiegel… *Dani geduldig in die Augen blicke, während sie mich vorstellt* UND unser Gast: Son of Ra, nichtd tzum edrstden Mal bei uns. Wie beginnen mit dem ersten Wedrk, Fdrau Nacht, darf ich bitten…
Ach, Ihnen geht wie immer nur um irgendwelche feministische Theorien. *mit Finger wedel* Politik hat in Romanen nichts zu suchen! Und sobald das Thema Liebe aufkommt, dann ist bei Ihnen plötzlich das ganze Buch schlecht!!!
Nein, nein, nein, Sie werden nicht belästigt oder dergleichen. Was keiner in dieser Runde erkannt hat und auch keiner in den Kritiken, die ich bisher gelesen hab, ist folgendes. Der Grund warum dieses Buch so unheimlich zäh sich liest und keine Charaktere entwickelt ist nicht etwa irgendeine fehlender Bezug zu ihren Gesellschaftstheorien oder in der Art. Es ist so, dass Stuckrad-Barre einfach nicht so schreibt wie Fontane und Mann kombiniert! Er ist unfähig, auch nur einen Deut an diese Größen heran zu kommen! Aber eines muss man ihn lassen: es gab da so ein paar erotische Passagen, die durchaus gelungen waren!