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Baldwin
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Verfasst: Mi 1. Feb 2012, 05:17 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Superior hat geschrieben: Technisch muss ich sagen befinden wir uns eher im Rückschritt, es gibt so viele bequemlichkeiten und Sachen wie das Internet schaden auf dauer unserem Sozialverhalten und Denkvermögen. Wikipedia ist das Gesetzt?!(kein Seitenhieb) Wir werden immer Fauler(Schwerfälliger) und überlassen einzelnen, führenden Individuen das Denken. […] Das hat doch aber wenig mit dem technischen Fortschritt zu tun. Eine Weiterentwicklung findet ohne Zweifel statt; dass dabei der Mensch verändert wird, ist klar wie leckere Hühnerbrühe. Man muss das doch aber nicht zwangsläufig als negativ auffassen. Superior hat geschrieben: Das Volk wird gezielt durch Medien und Politik "dumm" gehalten. Das ist doch schon einmal falsch. Durch Medien wird der Mensch überhaupt erst schlau. Und die Politik direkt bildet sowieso nicht, aber der Staat unterhält Schulen. (Hast die Abi-Quoten gesehen? Im Vergleich zu den vergangenen Jahren, meine ich.) Superior hat geschrieben: Die regierenden Organe machen was sie wollen und da es uns gut geht, idnorieren wir die, denen es furchtbar geht und ne Diktatur ist okay, wenn es uns nicht in absehbarer Zukunft den Hals kostet. Stammtischgeschwätz. Superior hat geschrieben: Der ist nur oberflächlich und auf Technischer/Medizinischer Ebene. Allerdings auch nur aus einem Grund. Die Verantwortlichen wollen Geld. Ist das aber denn nicht notwendig? Wenn ich bspw. an den Kommunismus denke, gibt es viele, die sagen: wenn es Maschinen gäbe, die all die nötigen Arbeitsvorgänge zur Reprdouktion von allein vollbringen, wäre der Kommunismus real möglich und stünde dem luxuriösen Kapitalismus in fast nichts nach quasi. Auch ist die Technik an sich ja ein Fortschritt: Früher waren es Sklaven, heute ist es die Technik. Superior hat geschrieben: Ich finde es eigentlich erschreckend, wie wir Menschen uns als Rasse in den letztend Jahrtausenden nicht verändert haben. Da stellt sich doch schon eine konkretere Frage: Kann der Mensch überhaupt fortschreiten als Wesen? Wäre das überhaupt möglich und die ‚Umsetzung‘ ethisch richtig? Sowieso ging’s beim Thema Fortschritt mehr darum, wie er aussieht: Katastrophal, aufbauend auf vorige Epochen, stufenweise, gar nicht, in Perioden etc.
_________________ -Liberté- -Égalité- Fraternité
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Verfasst: Mi 1. Feb 2012, 05:17 |
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Baldwin
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Verfasst: Sa 24. Mär 2012, 07:14 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Balthier9999 hat geschrieben: Auch ist die Technik an sich ja ein Fortschritt: Früher waren es Sklaven, heute ist es die Technik. Dazu sei noch zu sagen: Soweit ich es gerade sehe, ist der ganze technische Prozess, und damit der Fortschritt, mit Automatisierung verbunden und diese wiederum mit der Programmierung. Und diese Programmierung Merkmal des Menschen; die Natur in sich systematisch, während der Mensch jedoch, sich auf die Natur beziehend, neue Systeme entwirft. Das ist Programmierung, die in der Evolution den Vorteil über die ‚natürliche‘ Natur dort hat, da sie gezielt produziert und nicht zufällig. Weiter gedacht: In der Zeit können sich selbst erhaltende Subsysteme entstehen, die wiederum ‚intelligent‘ werden können, also die Raumzeit mit all ihren Eigenschaften in sich schneller simulieren (Abstraktionsvermögen), was wiederum den Vorteil hat, dass sie die Selbsterhaltung immer weiter automatisieren können. Wie auch immer: Bedenkt man, dass diese Programmierung, die Logik, Ratio etc. im Grunde das Erhabene ist, dann mutet der technische Fortschritt gar nicht mehr so primitiv an. Und da erinnere ich mich an die DdA, wo ja auch, wenn ich mich richtig erinnere, gesagt wird: ein Fortschritt der wirklich auf diese Programmierung (den Begriff hab ich hier benutzt^^) basiert, wäre gar nicht übel. Das Problem ist vielmehr: er basiert(e) gar nicht darauf. Viele große Erfindungen waren Zufälle (wie halt die ‚natürliche‘ evolutionäre Natur auf Zufällen basiert). Allerdings gibt es lobenswerte Ausnahmen. Einer der schönsten, aus meiner Sicht, ist die Relativitätstheorie. Wirklich schön. Warum? Weil diese Theorie zwar aus einer Empirie entwickelt wurde, jedoch Ereignisse voraussah, die (wenn ich mich recht entsinne) noch NICHT beobachtet wurden. Hey, reden einfach so! Edit: Ach ja, und anhand dieser simplen Gedanken könnte man sich den Schicksalsglauben beispielsweise so erklären: Da der Mensch nämlich dachte, seine Programmatik sei ‚natürlich‘, so schlussfolgerte er, dass auch die Natur ein Programm sei. (Wie erwähnt scheint sie eher ein System zu sein.) Wobei anfügen muss: Dass hier gesagt wird, die Natur funktioniere zufällig, sie sei System, ist natürlich nur eine Vermutung, wie alles andere auch. Aber basierend auf der Annahme, es wäre so, kämen die obigen Schlussfolgerungen zustande, es sei denn, es fehlt etwas o.a. Hm… Und das ist ja auch nicht unwahrscheinlich (obwohl es damit schon wieder … ach egal), denn wie erwähnt abstrahiert Intelligenz. Sie macht Komplexes einfacher. Da fehlt also nicht unbedingt etwas im eigentlichen Sinn des Wortes, andererseits aber schon. (Wie etwas aus einer komplexen Kette fehlen kann, so ist es in seiner abstrakten Zusammenfassung doch irgendwie enthalten, jedoch nicht in seiner eigentlichen Form. Klingt nach Nominalismus?^^ Ist da aber eben irgendwie der Fall, aber eben nur irgendwie, ihr versteht?^^)
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Baldwin
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Verfasst: Fr 13. Apr 2012, 01:51 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Vielleicht ist es nur ein temporärer Eindruck, ein Zufall. Vielleicht versuche ich zu viel in das, was manche Leute schreiben, hineinzulesen. Es ist andererseits interessant, Schriften von so vielen Menschen zu lesen. So etwas gab es früher sicherlich nicht in der Größe, und es ist durchaus ein Vorteil, dass es ein Massenmedium gibt, das von beiden Wegen sendet, also von Produzierenden und Konsumenten. Doch trotzdem bleibt dieser Eindruck. Ständig kommt mir dieser eine Satz, zu häufig wird er ignoriert, weil man ihn vielleicht nicht kennt. Dabei ist er so einfach: Sache ist nicht identisch mit Begriff. Sie sind differenziert.
Man kann einen x-beliebigen Text in einem Forum nehmen. Man kann ihn „aufmachen“, immer weitere Schachteln der Intentionen öffnen, um am Ende dann doch zum Ergebnis zu kommen: es geht meistens um Gruppenzugehörigkeiten. Vielleicht sogar unterbewusst nehmen wir die Gruppe wahr, aber „entschachtelt“ tritt der eigentliche harte Kern ans Licht. Es ist so langweilig und auch primitiv, wie sich dieser Kern durch alles zieht. Nun ist ja nicht jeder damit einverstanden, so einfach von seiner Identität abzurücken. Aber etwas mehr Schachteln dürften es doch sein, oder? Etwas mehr Komplexität wenigstens.
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Caligari
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Verfasst: So 15. Apr 2012, 20:26 |
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Registriert: Sa 10. Jul 2010, 23:28 Beiträge: 562
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These: Philosophie ist was für Leute ohne gesunden Menschenverstand (siehe jeden beliebigen Philosophen (da, jeder dieser Berufsgruppe den "gesunden Menschenverstand" kritisiert (oder sich auf ihn in letzter Instanz beruft (was ihn und alles zuvorige natürlich überflüssig macht)))).
2. These: Balthier philosophiert.
Conclusio: Balthier hat keinen gesunden Menschenverstand (oder ist überflüssig).
_________________ O Wind, If Winter comes, can Spring be far behind?
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Baldwin
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Verfasst: Di 17. Apr 2012, 23:44 |
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Registriert: So 11. Jul 2010, 21:12 Beiträge: 3618
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Caligari hat geschrieben: These: Philosophie ist was für Leute ohne gesunden Menschenverstand (siehe jeden beliebigen Philosophen (da, jeder dieser Berufsgruppe den "gesunden Menschenverstand" kritisiert (oder sich auf ihn in letzter Instanz beruft (was ihn und alles zuvorige natürlich überflüssig macht)))).
2. These: Balthier philosophiert.
Conclusio: Balthier hat keinen gesunden Menschenverstand (oder ist überflüssig). These 1 ist falsch, daher ist Konklusion falsch. Man beachte die offenbar falsche Definition des Begriffs Kritik, der in der Philosophie anders verstanden wird als in der Umgangssprache.
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